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1. Für die Klassen III - I - S. 25

1913 - Breslau : Hirt
5. Die schsischen Kaiser. 25 euch diese Wahl, so erhebet eure Rechte zum Himmel!" Alle erhoben die Hand, und donnernd hallte es in der Runde: Heil und Segen dem neuen Herrscher!" Darauf schritt der Erzbischos mit Otto zum Altar, wo Schwert und Wehrgehenk, Mantel und Armspangen, Zepter, Hirten-stab und Knigskrone, die Zeichen der kniglichen Wrde, bereit lagen. Er berreichte sie dem neuen Könige,- dann salbte er ihn mit geweihtem l und setzte ihm die goldene Krone aufs Haupt. (Bild 10.) Hierauf fhrten ihn die drei Erzbifchfe von Mainz, Cln und Trier zu einem er-hhten Throne, von dem aus er das versammelte Volk berschauen und wo er von allen gesehen werden konnte. Nach der kirchlichen Feier fand in der Pfalz Karls des Groen das Krnungsmahl statt, bei dem die deut-fchen Herzge den König bedienten. Der Herzog von Lothringen sorgte als Erz kmm er er fr die Wohnung, der Frankenherzog als Erz-trnchse fr die Speisen, der Schwabenherzog als Erzschenk fr den Wein und der Bayernherzog als Erzmarschall fr die Unterbringung der Pferde. So geschah es bei Otto zuerst und spter noch oft. Der junge König belohnte die Groen mit reichen Geschenken, und froh kehrten alle in die Heimat zurck. b) Ottos Kampf mit den Groen. Otto war von groer Willens-kraft. Den gewaltigen Karl nahm er sich zum Vorbilde; darum ver-langte er von jedermann strengen Gehorsam, auch von den mchtigen Herzgen, die er nach seinem Willen ein- und absetzen wollte. Damit erregte er besonders den Unwillen der Franken, deren alter Herzog Eberhard einst Heinrich I. die Krone gebracht hatte. Eberhard ver-band sich mit Ottos lterem Bruder Thankmar gegen den König, und es gelang ihnen sogar, Ottos jngeren Bruder Heinrich, der sich Hoff-nungen auf den Thron machte, gefangen zu nehmen und dann fr sich zu gewinnen. Aber Otto ging siegreich aus dem Kampfe hervor. Heinrich, der sich dreimal in eine Verschwrung gegen seinen Bruder einlie, wurde endlich gefangengesetzt; die anderen drei kamen im Kampse um. Da kehrte die Reue in Heinrichs Gemt ein; er entwich aus dem Gefngnis und wandte sich nach Frankfurt, wo Otto das Weihnachtsfest seierte. Hier warf er sich in hrenem Bergewande vor seinem Bruder auf die Erde und bat um Gnade. Otto verzieh ihm und verlieh ihm sogar das wichtige Herzogtum Bayern. Seitdem haben beide als treue Brder miteinander gelebt. Auch die brigen Herzge nahm Otto so viel als mglich aus den Angehrigen seines Hauses; sein ltester Sohn Ludols heiratete die Tochter des Schwabenherzogs und erbte spter dessen Amt; Lothringen erhielt sein Schwiegersohn Konrad. Franken, Sachsen und Thringen verwaltete er selbst; spter machte er den getreuen Hermann Billuug zum Herzoge von Sachsen.
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