Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Für die Klassen III - I - S. 37

1913 - Breslau : Hirt
7. Die Zeit der Kreuzzge. 37 von den Arabern in Spanien zu uns gekommen. Man begann auch, ffentliche Badehuser zu errichten. In den Kreuzzgen haben die Europer ferner ihre Kenntnis in der Erd-, Sprach-, Rechen- und Heilkunde erweitert. Die Wunder- und Mrchenwelt des Morgenlandes gaben der deutschen Dichtkunst neuen Stoff. Doch haben die Kreuzzge dem Abendlande auch ble Folgen ge-bracht. Tausende von Menschen sind dabei umgekommen. Der Wunder-und der Aberglaube wurde durch die Kreuzzge gefrdert, und die Kreuz-fahret: brachten aus dem Morgenlande ekelhafte, ansteckende Krankheiten mit. Der Aussatz konnte in manchen deutschen Stdten erst nach Jahr-Hunderten wieder unterdrckt werden. 3. Das Rittertum. a) Die Erziehung des Ritters. Die Ritter wohnten auf ihrer Burg, die entweder auf steiler Bergeshhe (Bild 12) oder, von Sumpf, Wall und Graben umgeben, in der Ebene lag. (Bild 13.) Sie bildeten im Mittelalter die Hauptstrke eines Heeres) denn sie waren den Fu-gngern nicht nur durch bessere Rstung berlegen, sondern auch dadurch, da sie fr den Kriegsdienst erzogen waren. Schon mit dem siebenten Jahre ward der Knabe von adliger Herkunft in das Schlo eines anderen Ritters gebracht, um hier als Edelknabe mit anderen Altersgenossen im Dienste seines Herrn und in ehrfurchtsvollem Umgange mit Edel-franen die ersten Anfnge der Rittersitte zu lernen. Er wartete bei der Tafel auf, suberte fernem Herrn die Waffen und bte sich im Reiten, Fechten und (Schieen; so hrtete er seinen Krper ab und lernte Gehorsam und Zucht. Mit dem vollendeten vierzehnten Jahre ward er durch Nmgrtung mit einem von: Priester geweihten Schwerte wehrhaft. Er hie jetzt Knappe oder Junker (Jungherr) und lernte die Waffenkunst in strengen bungen. Er legte seinem Herrn die Waffen an (Bild 20) und begleitete ihn jederzeit, zu der Lust der Jagd, der Feste (Bild 15) und Waffenspiele sowie in die ernste Schlacht. Treue, Anhnglichkeit und Sorge fr seinen Herrn war seine hchste Pflicht; ihn in der Schlacht mit Schwert und Schild zu decken, ihm das Leben zu retten oder das eigene fr ihn hinzugeben, brachte den hchsten Ruhm, den ein Knappe sich erwerben konnte. Hatte er das einundzwanzigste Lebensjahr erreicht, so konnte er in den Ritterstand aufgenommen, zum Ritter geschlagen werden. Dies geschah wohl zur Belohnung fr besondere Tapferkeit ohne weitere Frmlichkeit auf dem Schlachtfelde, meistens aber in feier-Itchex: Weise in der Kirche. Der Knappe legte dabei das Gelbde ab, den Glauben, die Kirche und ihre Diener, Witwen, Waisen und Unschuldige zu beschtzen, jeden ungerechten Kampf zu meiden und einen unstrflichen
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer