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1. Für die Klassen III - I - S. 131

1913 - Breslau : Hirt
7. Friedrich Ii., der Groe. 131 zgernden Daun nicht und bezog, um auf Zufuhr zu warten, unter dessen Augen ein hchst unsicheres Lager bei Hochkirch, einem Dorfe in der Oberlausitz. Drei Tage blieb er unangefochten,- in der folgenden Nacht berfiel Dann das preuische Heer, das sich nach schweren Ver-lften zurckziehen mute. Trotzdem blieb der Mut Friedrichs unge-brechen; schon nach elf Tagen stand er in Schlesien, reinigte es von den Feinden und kehrte nach Sachsen zurck, wo er berwinterte. d) Kunersdorf. Im Jahre 1759 vereinigten sich die Russen und 1759 sterreicher bei Kunersdorf, Frankfurt a. O. gegenber. Das feind- liche Heer war dem preuischen sast um das Doppelte berlegen und stand auf wohlverschanzten Hhen; trotzdem griff Friedrich es an, er erlitt aber eine furchtbare Niederlage. Fast alle Generale wurden verwundet, auch Seydlitz, die Kanonen waren verloren. Dem Könige selbst wurden zwei Pferde unter dem Leibe erschossen,- dennoch wollte er nicht weichen. Kann mich denn keine verwnschte Kugel treffen?" hrte man ihn rufen; fast mit Gewalt mute man ihn vom Schlachtfelde entfernen. Auf dem Rcken eines Offiziers schrieb er an seinen Minister in Berlin: Alles ist verloren, retten Sie die knigliche Familie, Adieu fr immer!" Aber auch der russische Feldherr mute angesichts seiner groen Verluste sagen: Noch ein solcher Sieg, und ich mu mit einem Stabe in der Hand nach Petersburg wandern, um ihn zu verknden." Preußen wurde nur durch die Uneinigkeit der Feinde gerettet. Keiner wollte zugunsten des anderen vorrcken; endlich zogen sich die Russen nach Polen, die fter-reicher nach Schlesien zurck. Friedrich wandte sich nach Sachsen; fast alle Unternehmungen dieses Jahres waren ihm miglckt, nur Ferdinand von Braunschweig hatte bei Minden die Franzosen vllig geschlagen. e) Die letzten Kmpfe. Friedrichs Heer war immer mehr zu-sammengeschmolzen, und die neuangeworbenen Krieger waren jung und wenig gebt; dennoch verlor der Heldenknig den Mut nicht. Russen und sterreicher zogen gemeinsam nach Berlin und plnderten es; sowie aber der König seiner Hauptstadt zu Hilfe eilte, zogen die Feinde eiligst davon, und Friedrich konnte sich wieder gegen Daun wenden, der Sachsen fast ganz erobert hatte und auf dem Wege nach Magdeburg war. Fried-rich konnte Sachsen nicht entbehren; er griff deshalb den Feind an, der sich auf den Hhen von Torgau verschanzt hatte, und es erfolgte die ijgo blutigste Schlacht des ganzen Krieges. Friedrichs Truppen hatten einen weiten Umweg machen mssen und kamen erst spt, dazu nicht gleich-zeitig an den Feind, konnten deshalb auch nicht den geringsten Vorteil erringen. Daun fertigte schon einen Siegesboten nach Wien ab; aber als es bereits dunkel wurde, griff Zieten den Feind von einer anderen Seite an und gewann einen glnzenden Sieg. (1760.) 9*
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