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1. Für die Klassen III - I - S. 200

1913 - Breslau : Hirt
200 B. Vom Westflischen Frieden bis zur Gegenwart. Deutsch-Ostafrika, Kaiser-Wilhelmsland und der Bismarck-Archipel. Kiel und Wilhelmshaven wurden zu Reichs-Kriegshfen bestimmt und be-deutend erweitert. Um den Binnenhandel zu frdern, wurden die Flsse, z. B. die Unterweser, vertieft und neue Kanle gegraben. Um den Handelsschiffen, besonders aber unserer Marine eine krzere Ver-bindung der Ostsee mit der Nordsee zu schaffen und die Entfernung zwischen unsern Reichs-Kriegshfen zu verringern, begann das Reich den Bau des Nordostseekauals zwischen der Kieler Bucht und der Elbmndung , der 1895 als Kaiser-Wilhelm-Kanal dem Verkehr bergeben worden ist. c) Gewerbliches Leben; Rechtspflege. Die Einheit des deutschen Volkes kam anch besonders im gewerblichen Leben und in der Rechts-Pflege zum Ausdruck. Im ganzen Reiche gelten dieselben Mnzen, Mae und Gewichte,- wir haben eine einheitliche Kaiserliche Post- und Telegraphenverwaltung, und hauptschlich durch deutschen Einflu ist der Weltpostverein ins Leben gerufen worden. Die Eisenbahnen stehen unter Aufsicht des Reiches; die Preise fr Personen- und Gterverkehr sind ein-heitlich geregelt. Auch ein einheitliches Recht und Gerichtsverfahren besitzt jetzt das deutsche Volk: 1872 trat das deutsche Reichsstrafgesetzbuch, 1879 die neue Gerichtsverfassung und 1900 das Brgerliche Gesetzbuch in Kraft. Es gibt im Deutschen Reiche Amtsgerichte, Landgerichte und Oberlandesgerichte) das Reichsgericht ist in Leipzig. ) Landesverwaltung; Staatsbahnen. Fr Preußen ist die Friedensarbeit Kaiser Wilhelms noch besonders segensreich geworden, zunchst durch weitere Ausgestaltung der Selbstverwaltung sowie durch Verstaatlichung der Eisenbahnen. Die Selbstverwaltung besteht jetzt nicht nur in den lndlichen und stdtischen Gemeinden, son-dem auch die Kreise, Regierungsbezirke und Provinzen verwalten viele ffentliche Angelegenheiten selber durch gewhlte Vertreter. Whrend die Regierung den Landstraenbau den einzelnen Kreisen 1879 berlie, frderte sie selbst lebhaft den Kanalbau und die Verstaatlichung der Eisenbahnen. Bisher waren die meisten deutschen Eisenbahnen Eigentum van Privatgesellschaften, die nur ihren Nutzen im Auge hatten. Fürst Bismarck erstrebte den Ankauf smtlicher deutschen Eisenbahnen durch das Reich; weil aber die Bundesfrsten dem widersprachen, setzte er zum Segen fr das Land es durch, da wenigstens die Eisenbahnen Preuens vom Staate angekauft wurden. Heute sind nur nach unbedeutende Bahnen, die der Staat nicht ankaufen will, im Privatbesitz. Die von Jahr zu Jahr steigenden berschsse der Staatseisenbahnen kommen dem ganzen Lande zugute. Zur Verwaltung der Eisenbahnen errichtete der König das (9.) Ministerium der ffentlichen Arbeiten.
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