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1. Mittelalter und erste Periode der Neuzeit - S. 30

1898 - Berlin : Hertz
30 Otto I., der rojjc. in Deutschland eingebrochen waren, schlug er auf dem Lechfelde, 955, so da sie nicht mehr wieder kamen; Konrad von Worms, der seine Verzeihung erbeten hatte, war in der Schlacht gefallen; Ludolf starb spter in Italien, gegen Berengar kmpfend. Dieser war in den Kirchenstaat eingebrochen, um den Papst zu zwingen, ihn zum Kaiser zu krnen. (Das rmisch-dentsche Kaisertum.) Otto kam dem letzteren aus seinen Ruf zu Hilfe, schlug Berengar, nahm ihn gefangen, schickte ihn nach Deutschland und lie ihn blenden, sich selbst aber lie er 962 in Rom vom Papste Johann Xii. zum rmischen Kaiser krnen, wodurch er in alle Pflichten und Ansprche eines solchen als Weltherrscher eintrat; jedoch hat sich seine wirkliche Herrschaft nur der das deutsche Reich und Ober- und Mittelitalien erstreckt. [Der politische Wert des Kaisertums fr die Deutschen bestand darin, da die Stmme, die ja ein jeder fr sich, so gut wie die Franken, Burgunder, Angelsachsen und Langobarden ein Reich htten bilden knnen, nunmehr ihrem Könige, als einem der den Einzelstamm erhabenen, zum Schirmherrn der Kirche und der Christenheit be-rufenen Herrscher um dieser willen gehorchen und dabei sich als eine zusammengehrige Nation betrachten lernten. Andererseits sahen aber die Kaiser und die Geistlichen, welche die ffentliche und die gelehrte Meinung vorstellten, die Deutschen nur als Mittel und Werkzeug des neuen Universalkaisertums an, und auch bildlich wurden Germanien, Gallien, Slavinien und Italien als gleichberechtigte Glieder der Christenheit, dem Kaiser huldigend, dargestellt.) (Aufsichtsgewalt der Kaiser der den h. Stuhl.) Als der Papst, ein lasterhafter Mensch, Otto's mde war und mit Ost-rmern und Sarazenen in Unteritalien Verbindungen anknpfte, um die Deutschen zu vertreiben, lie dieser ihn auf einer Synode absetzen und beanspruchte seitdem das Recht, die gewhlten Ppste zu be-sttigen und sie im Fall der Unwrdigkeit durch eine Synode ab-setzen zu lassen, das auch von den deutschen Kaisern der 100 Jahr lang unbestritten ausgebt worden ist. Hierdurch erstarkte die Kirche; denn da die Kaiser in den Ppsten eine Sttze ihrer Herrschaft suchten, mute ihnen daran gelegen sein, da wrdige und tchtige Männer den ppstlichen Thron innehatten. (uere Wirkung der Machtstellung Otto's.) Otto's Siege, besonders der auf dem Lechfelde, verschafften den Deutschen
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