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1. Mittelalter und erste Periode der Neuzeit - S. 40

1898 - Berlin : Hertz
40 Heinrich Iv. und Gregor Vii. selbstndige Macht zu schaffen; aber die Rter verbten, weil sie auf Widerstand stieen, Gewaltthtigkeiten; die schsischen Sauern warnt erbittert, da er sie zum Bau der Burgen ntigte, in denen Adel und Volk Zwingburgen zu ihrer Unterwerfung sahen; auch waren die Sachsen unzufrieden, da er dem Sohne des letzten schsischen Herzogs, Magnus, einem Billung, die Belehnung mit Sachsen nicht erteilte, und da er gewhnlich in Goslar residierte, so da die 1073 Sachsen seinen Hofhalt bestreiten muten. Als er nun 1073 einen Feldzug gegen die Polen ansagte, der ein gutes Mittel werden konnte, seine Vasallen zu belohnen, versammelten sich 60 000 Sachsen in Besorgnis, da es auf ihre Unterdrckung abgesehen sei, am sen See bei Eisleben, griffen zu den Waffen und belagerten ihn in der Harzburg, aus der er nur mit Mhe und Not mit Hilfe eines Jgersmannes entkam. Die anderen Fürsten vermittelten in hinterlistiger Absicht eine bereinkunft, nach der er die neuen Burgen schleifen lassen sollte; als aber die wtenden schsischen Bauern auch die Kirche und die Pfalz auf der Harzburg verbrannten und die Gebeine eines Bruders und eines Sohnes Heinrich's umherwarfen, gelang es dem Könige, die andern deutschen Stmme gegen sie ins 1075 Feld zu führen imd sie 1075 bei Hohenburg an der Unstrut zu schlagen. Er lie darauf jeden, den er mit den Waffen betraf, niedermachen und richtete groe Verwstungen an, so da die Bauern, entmutigt, ihre Edelleute gefangen einbrachten; Heinrich zog die Rebellengter ein und gab sie seinen sddeutschen Vasallen. Er war im Begriff, eine absolute Knigsherrschaft aufzurichten. (Einmischung Gregor's Vii. und Demtigung Heinrich' s Iv.) Da das Papstwahldecret und die neuen Einrichtungen der Kirche in der Zeit der Minderjhrigkeit und Jugend Heinrich's Iv. getroffen waren, mute Gregor Vii. frchten, da derselbe, in den Besitz der absoluten Gewalt gelangt, die alten Rechtsansprche gegen ihn geltend machen wrde, und kam dem zuvor, indem er ihn vor seinen Richterstuhl forderte, weil er Simonie treibe, trotz des In-vestiturverbots Bischfe belehne und die Rte, die er wegen Nicht-fichtung der ppstlichen Decrete gebannt hatte, um sich behalte. Heinrich berief eine Synode nach Worms, die den auf unregel-mige Weise eingesetzten Papst absetzte; aber Gregor that Heinrich in den Bann. Da zeigte es sich, da die Kirche eine grere Macht der die Gemter besa, als das Knigtum. Die Fürsten traten
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