Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Leitfaden für den Unterricht in der neueren Geschichte - S. 11

1890 - Berlin : Grote
Die Anfnge der deutschen Kirchenverbesserung :c. 11 bersetzung der H. Schrift, vollstndig 1534) unter dem Schutze Friedrichs des Jjortb=er Weisen (f 1525) und Johanns des Bestndigen, und deren Ausbreitung der Refor-einen groen Teil von Deutschland: nchst Kursachsen (Herzog Georg von mation' Sachsen ein Hauptgegner) fielen ihm zu Hessen, die hohenzollernschen Frsten-tmer in Franken (Kurfürst Joachim I. von Brandenburg ein Hauptfeind), Braunschweig-Lneburg (Heinrich v. B. Wolfenbttel dagegen), Schlesien u. a., 1525 durch Skularisation des Ordenslands unter Albrecht von Brandenburg das Herzogtum Preußen, namentlich aber fand sie in dem Brgertum der deutschen Städte, im Norden Magdeburgs, Hamburgs, Lbecks und Bremens, im Sden Frankfurts, Nrnbergs, Straburgs, Ulms, Augsburgs u. a. begeisterte und opferfreudige Anhnger, während sie von Schleswig-Holstein aus bereits nach Dnemark und von den Hansastdten aus nach Schweden hinber-griff- 7. Der Reichstag zu Augsburg dienen. Auf des Kaisers 13 Verlangen, ihr Gutdnken, Opiuion und Meinung" der die Reli- Ags-giou schriftlich vorzulegen, berreichten die Protestanten eine von den f|f^ anwesenden Theologen (Luther in Koburg- Ein feste Burg ist 153-unser Gott") unter hervorragender Beteiligung Melanchthons auf-gesetzte Bekenntnisschrift, die Confessio Augustana, die am 25. Juni deutsch und lateinisch verlesen wurde (daneben Straburg, Lindau, Memmingen und Konstanz die Confessio tetrapolitana). Wider die von Karl veranlate Confutatio Ecks, Wimpinas u. ct. verffentlichten die Protestanten nachtrglich eine Apologie. Als jedoch trotz aller Nachgiebigkeit der protestantischen Theologen (Melanchthon und Campeggio) Karl V. die gewnschte Einigung nicht erwirkte, aber auch beim Papst die Berufung eines Konzils nicht durchsetzte, gebot der Reichstagsabschied Einstellung resp. Aufhebung aller Neuerungen unter Androhung reichsgerichtlichen Einschreitens. Zur Abwehr des so drohenden Angriffs um des Glaubens willen schloffen die Pro-testanten daher (31. Dezember) den auch von Luther gebilligten Schmalkaldischen Bund. Dennoch wurde (Januar) 1531 Fer- Schmal-dinand von Bhmen zum rmischen König gewhlt und auf die Durchfhrung des Wormser Edikts verpflichtet: der Glaubenskrieg fchien unmittelbar bevorzustehen. Philipp Melanchthon (Schwarzert), geboren 1497 in Bretten, ein 14 Verwandter und Schler Reuchlins, in Heidelberg und Tbingen gebildet, frh Me^lanch-im Besitz einer erstaunlich umfassenden und tiefen Gelehrsamkeit, gleich groß Dn als Humanist und Theologe, kam 1518 als Lehrer des Griechischen nach Wittenberg und wurde Luthers bedeutendster Mitarbeiter; seiner Natur nach freilich weniger geeignet fr die Hitze des Kampfes, milde und (zuweilen fast allzu) vershnlich, wirkte er vielfach migend ein, hochverdient namentlich
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer