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1. Leitfaden für den Unterricht in der neueren Geschichte - S. 67

1890 - Berlin : Grote
Der Hhestand der absoluten Monarchie zc. 67 auf entschiedenen Widerstand, welche den von der Minderheit der Klner Domherren erwhlten Prinzen Joseph Klemens von Bayern anerkannten. Angeblich um Frstenbergs Rechte zu ver-Leidigen, in Wahrheit um das Deutsche Reich zum Frieden zu ntigen, ehe der in Ungarn (Eroberung Belgrads September 1688) gegen dritter die Trken siegreiche Kaiser stark genug wre, ihm am Rhein entgegenzutreten und die Reunionen zurckzufordern, griff Ludwig im 1697-Herbst 1688 ohne vorhergegangene Kriegserklrung pltzlich zu den Waffen, indem er seine Truppen die Pfalz besetzen, Philippsburg belagern, die rheinischen Erzbistmer besetzen und weithin in das ungedeckte Sddeutschland brandschatzen lie. Aber während die nord-und mitteldeutschen Reichsfrsten, im Magdeburger Bunde geeinigt, zur Deckung der rechtsrheinischen Lande eilten, und die Kurfrsten Friedrich Iii. von Brandenburg und Max Emanuel von Bayern, obgleich von Frankreich lockend umworben, zum Kaiser hielten, wurde Ludwig Xiv. selbst durch seine unzeitige Beschftigung am Rhein unfhig gemacht, den alle seine Plne durchkreuzenden Umschlag zu hin-dern, welcher in der gesamten europischen Politik erzeugt wurde durch 7. Die englische Revolution und die Vereinigung 71 Englands und der Niederlande unter Wilhelm Iii. von Oranien zur Bildung einer groen Allianz gegen Frankreichs Rew-bermacht. Denn in dem Streben nach Beseitigung der den Katho- tigggon liken gezogenen gesetzlichen Schranken lie Jakob Il auch die unter hnlichem Druck stehende Sekte der Quker (William Penn, Grnder Pensylvaniens mit der Hauptstadt Philadelphia) an den jenen zu-gedachten Vorteilen teilnehmen, indem er durch die Jndulgenz-akte 1687 beiden Duldung und Zutritt zu den militrischen und brgerlichen mtern gewhrte und bald danach alle sie bedrohenden Strafgesetze auer Wirksamkeit setzte, das widersprechende Parlament aber auflste und somit seine Erhabenheit der dem Gesetz tatschlich zur Geltung brachte. Der Proze und die Freisprechung der die Verkndigung der Jndulgenzakte weigernden und Verwahrung dagegen einlegenden Bischfe steigerte die allgemeine Erregung, während die Geburt eines katholisch getauften Thronerben (Juni 1688) England vor die Gefahr einer katholischen Dynastie stellte, gleichzeitig aber die enge Verbindung Jakobs Ii. mit Ludwig Xiv. dessen Einmischung zur Katholisierung Englands und zum Umsturz der Verfassung befrchten lie. Da wandten sich die ersten Männer des Landes im geheimen an den Statthalter der Niederlande, Wilhelm Iii. von Oranien
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