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1. Leitfaden für den Unterricht in der neueren Geschichte - S. 70

1890 - Berlin : Grote
70 Das Zeitalter der absoluten Monarchie :c. endlich den durch Catinat hart bedrngten Herzog Viktor Ii. Amadeus von Savoyen (sein Einfall in die Provence 1694) 1696 zum Abfall von der Groen Allianz und zu einem Separatfrieden zu bestimmen und gleichzeitig die des Kriegs mden Seemchte, welche die Bemhungen des Kaisers zur Sicherung der spanischen Erbschaft fr sein Haus beunruhigten, durch Zugestndnisse zu gewinnen, infolge deren unter Sil ^ermittetimg Schwedens 1697 der Frieden zu Ryswik (zwischen 1697 dem Haag und Delst) geschlossen wurde, der durch den verspteten Anschlu des eigensinnig zgernden Kaisers Deutschland fernen der anfangs gebotenen Vorteile gewhrte: Straburg blieb französisch, als Ersatz erhielt Deutschland Freiburg i. B., Breisach, Philippsburg und das von Ludwig auerhalb des Elsa Eroberte zurck; Lothringen wurde hergestellt, Wilhelm Iii. als König von England anerkannt, den Stuarts keine Hilfe mehr geleistet. So wenig die Groe Allianz ihren Zweck erreicht hatte, so war doch dem Wachstum der franzsischen bermacht Halt geboten und das von Wilhelm Iii. geplante 73 2. System des europischen Gleichgewichts angebahnt, em dessen Erhaltung und Ausbildung aber die spanische Erbfolge-Gleich- frct9e alsbald wieder in Frage zu stellen drohte, da weder des Kaisers gemichts. n0^ Ludwigs Xiv. Ansprche auf die Hinterlassenschaft des letzten Habsburgers auf dem spanischen Thron, Karl Ii. (1664 1700), ohne eine verhngnisvolle Verschiebung der Machtverhltnisse in Europa zugelassen werden konnte. Diese zu vermeiden, befrwortete Wilhelm Iii. die Nachfolge des Kurprinzen von Bayern (seine Mutter, tische die Tochter Kaiser Leopolds I. und Margarete Theresens, der Schwester ^srage^'Karls Ii.), während Frankreich Neapel und Sizilien und sterreich Mailand erhalten sollte. Der in diesem Sinne 1698 zwischen den Seemchten und Frankreich geschlossene Teilungsvertrag wurde 1699 durch des bayrischen Kurprinzen Tod hinfllig. In einem zweiten wurde daher ohne Zustimmung des Kaisers dessen zweitem Sohn, Erzherzog Karl, der Hauptteil der Erbschaft zugesprochen, der Dauphin sollte Neapel und Sizilien erhalten, Lothringen an Frankreich fallen und dessen Herzog durch Mailand entschdigt werden. Inzwischen aber erwirkte Ludwig Xiv. heimlich bei dem schwachen Karl Ii., der wie das spanische Volk einer Teilung widerstrebte, ein Testament, das seinen zweiten Enkel, Philipp (V.) von Aujou, zum Erben einsetzte und nahm nach Karls Tod (Mai 1700) die spanische Krone fr diesen an. Die Folge war ein neuer europischer Krieg,
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