Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Deutsche Geschichte von den ältesten Zeiten bis zum Ausgang des Mittelalters - S. 34

1899 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
34 Zweiter Zeitraum. Von der Gründung des fränf. Reiches bis zu feiner Teilung. Dem Beispiele des Königs folgten 3000 Franken; jedoch vergingen noch mehr als zwei Jahrhunderte, ehe das Heidentum im fränkischen Lande vollständig ausgerottet war. c) In beut Feldzuge gegen Burgund besiegte Chlodwig zwar den arianisch gesinnten König 6; und ob ad bei Dijon (500), doch behauptete das Land seine Selbständigkeit. d) Ter Krieg gegen die Westgoten u»d die Erhebung Chlodwigs zum römischen Konsul. Das Unternehmen gegen die Westgoten bezeichnete Chlodwig selbst als einen Religionskrieg. „Es schmerzt mich sehr," so sprach er zu seiner Umgebung, „daß diese Arianer einen Teil Galliens besitzen. Laßt uns mit Gottes Hilfe ausziehen, sie besiegen und ihr Land unterwerfen." In der Ebene von Voullon südlich von Poitiers trafen die beiden Heere aufeinander (507). Die Westgoten wurden besiegt, und ihr König Alarich Ii. fiel. In weitern Kämpfen eroberten die Franken alles Land zwischen der Loire und der Garonne. Der oströmische Kaiser verlieh dem Frankenkönig den Titel und die Abzeichen eines römischen Konsuls. Infolgedessen erschien dieser der ' romanischen Bevölkerung als rechtmäßiger Herrscher. In Tours weihte er der Kirche des hl. Martinns, dl^ ffrhnufn'ilini'it (Galliens. reiche (jfc * schenke' und jci’gtr sich,'"nüt Tein Purpurmantel und Diaoem ^tirnreif) ■ geschmückt, hoch zu Roß dem jubelnden Volke, das ihn als Augustus begrüßte. e) Die Ausrottung der fränkischen Teilkönige. Um die Einigung aller Franken herzustellen, räumte Chlodwig seine königlichen Stnnnnes-vettern ans dem Wege. So beredete er den Sohn Sigberts van Köln, den eigenen Bater umzubringen; bald darauf schickte er einen Bote», der den Mörder mit der Streitaxt niederhieb. Mit gleicher Tücke verfuhr er gegen die salischen Teilfürsten. So wurde Chlodwig der Gründer eines einheitlichen, mächtigen Reiches, dessen Festigkeit auf dem starken Königtum und dem gleichen religiösen Bekenntnis der germanischen und romanischen Bevölkerung beruhte. Seinen Nachfolgern blieb die Ausgabe, die Eroberung Galliens zu vollenden und die o st rheinischen Germanen in den Verband des fränkischen Staates und der katholischen Kirche hinüberzuführen. 3. Die Söljne Kylodwigs (511—561). Beim Tode Chlodwigs teilten seine vier Söhne das Reich wie ein Erbgut. Der jüngste, Chlotar (Lothar) I., überlebte seine Brüder und vereinigte es wieder auf kurze Zeit (558—561). Die Brüder machten folgende Erwerbungen:
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer