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1. Deutsche Geschichte von den ältesten Zeiten bis zum Ausgang des Mittelalters - S. 107

1899 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
w»-?remiiiempg5! Die Kreuzzüge. 107 Papst Innocenz Iii. einen neuen Kreuzzug. Es waren hauptsächlich französische Ritter, welche dem Weckrufe folgten. Sie schlossen einen Uberfahrtsvertrag mit Venedig. Als die Kreuzfahrer an Bord waren, benutzte der Doge Dandölo die Gelegenheit, um mit ihrer Hilfe den Venetianern die Herrschaft über den Handel mit dem Orient zu verschaffen. Statt nach dem Heiligen Lande überzusetzen, griff man das griechische Kaiserreich au und erobertekon->tantinopel. An die Stelle des griechischen trat ein lateinischer Kaiser aus her Zahl der französischen Ritter, der das Reich mit mehreren Großen und den Venetianern teilte. Die letzteren gewannen n. a. die Inseln Korfu und Kreta und damit sichere Stützpunkte für ihre Verbindung mit Konstantinopel und dem Orient. Das lateinische Kaisertum brach im Jahre 1261 wieder zusammen, aber Venedig behauptete seine Eroberungen. e) Der fünfte Kreuzzng (1228—1221)). Im vollen Zwiespalt mit dem Papste unternahm Friedrich Ii. die Fahrt nach dem Heiligen Lande (S. 99). Als er in Palästina landete, traten ihm, als einem Gebannten, der Patriarch von Jerusalem und die Ritterorden der Templer und Johanniter feindlich entgegen. Trotz dieser Schwierigkeiten erwirkte er von dem Sultan Kainil u. a. die Abtretung der heiligen Orte Jerusalem, Bethlehem und Nazareth. f) Der sechste und siebente Kreuzzug (1248 und 1270) waren Unternehmungen des französischen Königs Ludwig des Heiligen, welche durch den erneuten Fall Jerusalems (1244) veranlaßt wurden. Auf beiden verachte der König von der Nordküste Afrikas aus zu feinern Ziele zu kommen. Beide blieben ohne Erfolg. Auf dem letzten erlag Ludwig mit einem großen Teile feines Heeres der Pest. Ende und Ergebnis der Kreuzzüge. Als im Jahre 1291 Akkon 12!» >u die Hände der Ungläubigen fiel, gaben die Christen den Besitz Palästinas ""f. Der Versuch, das Verlorene wiederzugewinnen, unterblieb, wie oft auch d>e Päpste sich bemühten, die frühere Begeisterung von neuem anzufachen. Groß waren die Opfer an Menschen und Geld, welche die kreuzzüge forderten. Aber sie wurden gebracht im Dienste eines erhabenen Gedankens und unter Entfaltung der herrlichsten Tugenden, deren die Menschheit fähig ist. Die Kreuzzüge hatten vielgestaltige Folgen. Besonders haben sie aus lange Zeit das übermächtige Vordringen des Islams verhütet^, 2. das Ansehen der Päpste gehoben, 3. die Ausbildung des Rittertums gefördert und die Entstehung der Ritterorden 1 Erst um die Mitte des 14. Jahrhunderts erschienen die Türken (Däninnen) ‘Ulf europäischem Boden; sie unterjochten den Südosten unseres Erdteils, machten durch 16 Eroberung Konstantinopels 1453 dem griechischen Kaiserreich ein Ende Und bildeten nun Jahrhunderte hindurch eine Gefahr für den Frieden und die Ge-üttnng des ganzen Abendlandes.
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