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1. Die Neuzeit - S. 101

1915 - Kempten : Kösel
Die Hochrenaissance in Italien. 101 lste sich die Gestaltenflle und der Reichtum der Erfindung des letzten Jahr-Hunderts zu einem neuen Stil; die Individualitten ordneten sich wieder unter dem hheren Gemeingefhl. Gemlde, Statuen, Rume und Gebude atmen denselben Geist bewegter Schwere. In den Florentiner Kirchen zeugen davon nicht minder die gebildete Schnheit des Andrea del Sarto wie der tiefe Ernst des Fra Bartolomen Immer nachhaltiger aber uerte das ppstliche Rom seine berlegene Macht. Schon lebten in Rom die Baumeister Bcamante aus Mailand, Giuliano di San Gallo aus Florenz, Fra Giacondo aus Verona. Wie die Ppste, so bauten die vornehmen Kardinle mit groen Mitteln ihre Kirchen. Palste und Michelangelo, Trennung von Licht und Finsternis. (Teil des Deckengemldes in der Sixtinischen Kapelle.) Landhuser. Bildhauern und Malern winkten hier die lohnendsten Aufgaben. Alle Vorgnger berbot Julius Ii. Bramante erhielt zunchst den grten Austrag mit dem Neubau von St. Peter; am 18. April 1506 wurde der Grundstein gelegt zu einem der mchtigen Kuppelpfeiler. Gleichzeitig ergriff der Papst den Plan seines eigenen Grabmals und berief dafr den Michelangelo aus Florenz; dessen tiefe Phantasie ersann alsbald eine Flle unerhrt schner Gestalten und seine Hnde streckten sich schon nach dem Marmor. Da brachte die Frage der wrdigen Aufstellung des Grabmals in St. Peter diesen Plan ins Stocken und, zunchst widerwillig, ergo der Bildner, der bis dahin kaum gemalt hatte, den ganzen Reichtum seiner Figuren der die Decke der Sixtinischen Kapelle. Seine Dichterkraft bildete die uralten Geschichten von der Schpfung
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