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1. Deutsche Geschichte - S. 15

1914 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
15 schaft frei. Eine Reihe von Jahren wohnten sie im heutigen Ungarn. Besser als die den Steppen dieses Landes aber gefiel ihnen die fruchtbare Balkan-Halbinsel. Ihr junger König Theo derich gedachte darum einen Teil an sich zu reien. Da geriet der ostrmische Kaiser in groe Sorge. Um den gefhr-lichen Nachbar loszuwerden, gab er ihm den Auftrag, Italien fr ihn zu erobern; denn seit der Absetzung des Romnlus Augustulus sah er sich als den rechtmigen Herrn des westrmischen Reiches an. Gern folgte Theoderich diesem Wink. Mit Weibern, Kindern und Habe zogen die Ostgoten durch die Alpen nach Italien. Dreimal stellte sich Odoaker den Eindringlingen entgegen, besonders bei Verona; und dreimal wurde er geschlagen.^Nun war Theoderich Herr der Halbinsel, und es entstand hier das mchtige Ostgotenreich, zu dem spter auch Sizilien, Sardinien und Korsika, ja sogar ein Stck von Sdfrankreich gehrten. Die Goten nahmen einfach die Gter der Leute Odoakers, die der das ganze Land verstreut lagen. Doch bebauten sie diese nicht selbst; das muten die Einheimischen fr sie tun; denn sie wollten Krieger bleiben. Die Rmer wurden von ihnen beschtzt, darum hatten sie fr den Unterhalt der gotischen Herren zu sorgen. Es ging ihnen dabei ganz gut; denn die Zahl der Goten war nicht groß; auch waren diese rauhen Männer mit wenigem zufrieden. Dazu sorgte Theoderich vterlich fr das vom Kriege so schwer heimgesuchte Land. Wste Felder lie er bestellen, verfallene Wasserleitungen wieder Herrichten, und manche Städte, besonders Ravenna, wurden auf seinen Befehl mit herrlichen Bauten geschmckt. Und doch waren die Rmer mit seiner Herrschaft sehr unzufrieden. Es erschien ihnen schrecklich, einem Barbaren zu gehorchen, der weder lesen noch schreiben konnte. Sie gehrten dem katholischen Glauben an, während die Ostgoten sich zur Lehre des Ar ins bekannten, und das vermehrte ihren Ha. Darum stachelten sie die Ostrmer zum Kampfe gegen Theoderich auf, um mit ihrer Hilfe das germanische Joch zu brechen; aber in Konstantinopel wagte man nicht, mit einem so gewaltigen Herrscher anzubinden. Von seinem eignen Volke dagegen wurde Theoderich sehr geliebt. Ja, berall, wo Germanen wohnten, pries man den groen König. Alle ihre Fürsten ehrten ihn wie einen Vater und hrten gern auf seinen Rat. In der Sage lebt er als der starke Held Dietrich von Bern (= Verona) fort. 9. Die Zerstrung des Vaudaleureiches (534) und des Ostgotenreiches (555) durch die Ostrmer. Als nach Theoderichs Tode unter den Oftgoten Streit ausbrach, hielt der oftrmifche Kaiser Justini an die Zeit fr gekommen, den Westen zurckzuerobern. Die Streitmacht, der die er gebot, zhlte nur 15000 Mann. Trotzdem wagte fein Feldherr 33 eltf ar das Wert Er wandte sich zuerst gegen die Vandal en. Diese frher fo kriegstchtigen Leute waren in dem reichen Afrika bald verweichlicht. Sie gingen in schwerseidenen Gewndern einher und galten als groe Feinschmecker. Das Waffenhandwerk hatten sie schnell verlernt. So brauchte Belisar nicht einmal alle seine Truppen gegen sie. Fnftaufend Reiter vernichteten das " . typ) (?. ^ /vl
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