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1. Deutsche Geschichte - S. 116

1914 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
das Buch Seiten zhlte. Die ganze Arbeit erforderte also lange Zeit und groe Geduld. Da kam Johann Gutenberg aus Mainz auf einen glcklichen Gedanken. Er schnitzte die Buchstaben einzeln aus Holz, setzte diese Lettern zu Wrtern zusammen, bestrich sie mit Schwrze und druckte sie ab. War eine Seite fertig, so wurden sie wieder auseinandergenommen und zu neuem Druck verwendet. Um die neue Kunst noch weiter auszubilden, brauchte Gillenberg Geld. Sein eigenes Vermgen hatte er schon geopfert. Da verband er sich mit dem reichen Goldschmied Johann Fust, der ihm ein Kapital vorscho. Der Dritte im Buude war Fusts Schwiegersohn Peter Schffer. Dieser lie die einzelnen Lettern aus Metall gieen und bereitete eine bessere Schwrze. Damit war der Buchdruck erst richtig erfunden. Das erste groe Werk, das mit den neuen Lettern gedruckt wurde, war eine la-teinische Bibel. Noch ehe sie vollendet war, forderten Fust und Schffer die Summe, die sie Gutenberg geliehen hatten, von ihm zurck. Da er nicht zahlen konnte, mute er seinen falschen Freunden die ganze Druckerei berlassen. So geriet der arme Mann in die bitterste Not. Zum Glck fanden sich gute Leute, die ihm die Mittel fr eine neue Druckerei gaben. Die ersten gedruckten Bcher setzten die ganze Welt in Erstaunen. Anfangs blieb die schwarze Kunst" ein Geheimnis; denn die Gehilfen wurden wie Gefangene eingeschlossen. Als aber bei einer Fehde die Kriegsknechte des Erzbischofs Mainz eroberten, verlie Gutenberg mit feinen Gehilfen die Stadt, Allmhlich kam die neue Kunst in alle Lande. Der erste bedeutende Buchdrucker in Frankfurt war Christian Egenolff, dessen Haus am Groen Kornmarkt stand. Bald blhte der deutsche Buchhandel mchtig aus. Sein Mittelpunkt wurde zunchst Frankfurt. Die Bcher waren jetzt weit billiger. Auch der gemeine Mann konnte sie darum kaufen und lesen. Der Unterricht in den Schulen ging leichter vonstatten, und die Bildung des ganzen Volkes stieg. Auf diese Weise ist Gutenberg ein Wohltter der Menschheit geworden, und mit Recht hat man ihm in Mainz, Frankfurt und Straburg Denk-male gesetzt. 4. Die Erfindung des Kompasses. Wenn wir heute ein Seeschiff betreten, so sehen wir vor dem Steuerrad den Kompa. In einem Messing- Druckerwerkstatt.
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