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1. Deutsche Geschichte - S. 181

1914 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
181 4. Der König als Landesvater. Von Friedrich Wilhelm I. stammt das schne Wort: Gott hat die Könige nicht eingesetzt, damit sie ihre Tage in Genu zubringen, sondern ihre Lnder wohl regieren." Er fhlte sich nur glcklich bei der Arbeit; vom frhen Morgen bis zum spte Abend war er ttig. Wie sein Grovater, sorgte er eifrig fr die Hebung des Ackerbaues. Noch gab es viele wste Stellen im Lande; verlassene Bauernhfe und Drfer fanden sich in groer Zahl Besonders schlimm sah es in Ostpreuen aus, das durch eine furchtbare Beulenpest ein Drittel seiner Bevlkerung verloren hatte. Da rief der König Ansiedler aus Franken und Schwaben Die beiden ltesten Prinzen erscheinen im Tabakskollegium zum Gutenachtsagen. Nach Rchling und Kntel, Der Alte Fritz. herbei. Eine besondere Freude war es ihm, 20000 evangelische Salzburger aufzunehmen, die um ihres Glaubens willen aus ihrem schnen Alpenland vertrieben worden waren. Diese braven und fleiigen Leute lieen sich in der Gegend von Memel, Tilsit und Gumbiunen nieder. Friedrich Wilhelm gab ihnen Vieh, Ackergert, Geld und baute ihnen Kirchen und Schulen. Millionen opferte der sonst so sparsame Herrscher, um aus Ostpreuen eine blhende Provinz zu machen. Die Kolonisten wurden freie Bauern. Dagegen waren die brigen Bauern meist erbuntertnig. Sie muten dem Gutsherrn nicht nur schwere Abgaben zahlen, sondern auch mehrere Tage der Woche mit Weib, Kind und Vieh fronen. Herrendienst ging immer dem Eigendienst vor.
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