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1. Deutsche Geschichte - S. 252

1914 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
Hlnuf Bornheimer Heide von einem wutenden Volfahauseu ubersallen und grausam hingemordet. r, . brachte das Parlament doch eine Reichs Verfassung zu- stnde. Die Mehrheit entschied sich fr Kleindeutschland und fr das Kaisertum und bot die Krone Friedrich Wilhelm Iv. an. Dieser aber wollte fte nicht aus den Hnden des Volkes, sondern der Fürsten eint), fangen; anch hatte ihn die Annahme sicher in einen Krieg mit Osterreich verwickelt Das kaum freiwillig aus Deutschland geschieden wre. Aus diesen Grnden lehnte er die ihm zugedachte Wrde ab. Das Parlament hatte also ganz umsonst gearbeitet. Schon jetzt ver-loren die meisten Mitglieder alle Hoffnung und traten aus der Versammlung ^ r 5er, ^ ftebite oi Rumpfparlament nach Stuttgart der ?"* se'.ne Beratungen fort. Als aber eines Morgens auf Befehl des Wurttembergischen Ministeriums der Sitzungssaal geschlossen war da gingen auch die letzten auseinander. Tiefe Trauer ergriff Tausende der 4. Die preuische Verfassung. 1850c Aus all diesen Wirren trug Preußen doch einen Gewinn davon; im Jahre 1850 gab Friedrich Wilhelm Iv dem Lande eine Verfassung. Damit wurde aus der absoluten Monarchie eine beschrankte oder konstitutionelle. Seitdem teilt der König die ge-setzgebende Gewalt mit zwei Kammern, dem Herrenhaus und dem Abgeordnetenhaus. Beide zusammen bilden den Landtag der Monarchie. 5. Industrie und Handel. Einen mchtigen Aufschwung nahm in jener Zeit die Industrie. In manchen Gewerben lief Deutschland dem Ans-land den Rang ab. Elberfelder und Barmer Gewebe wurden berall be-tannt; die Solinger Stahlwaren erregten Bewunderung. Vor allem aber ^gten damals zwei Männer Zeugnis von deutscher Tchtigkeit vor der ganzen Welt ab: Borsig und Krupp. Beide waren von Haus aus arm und halten schwer zu kmpfen, bis sie emporkamen. Borsig war der Sohn eines armen Zimmermannes. Als einfacher Maschinenbauer trat er in eine Berliner Fabrik ein. Wegen seiner Tchtig fett bertrug man ihm ihre Leitung. Mit fremdem Gelbe grnbete er dann ein eigenes Werf. Es war zu der Zeit, als bei uns die eisten Eisenbahnen gebaut wurden. _ Die Lokomotiven bezog man aus England. Man glaubte /n. Deutschland allgemein, da die eigene Industrie nicht imstande sei, Maschinen von der Gte der englischen zu liefern. Trotzdem begann Borsig Lokomotiven zu bauen. Aber Jahre hindurch fand sich kein Kufer; erst 1841 ging die erste aus seiner Werkstatt hinaus. Da zeigte es sich, da fte nach Gte und Preis keiner englischen Maschine nachstand. Nun gingen die Bestellungen zahlreich ein, und nach 13 Jahren hatte Borsig be-reits 500 Lokomotiven gebaut und die englische Industrie berflgelt. Als er lso^starb, waren 250j Arbeiter in seinem Betriebe beschftigt. Die Anfnge des Kruppschen Werkes waren noch bescheidener; auch ging es damit nicht so schnell aufwrts. Sein Grnder war Friedrich Krupp, deffeu Namen die Firma heute noch trgt. Als einfacher Eisen-arbeitcr sann er Tag und Nacht darber nach, wie Gustahl herzustellen sei; denn nur die Englnder verstanden bis dahin diese Kunst, und sie hteten
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