Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Deutsche Geschichte - S. 260

1914 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
260 Leute daheim, die recht wohl htten dienen knnen. Die Wehrkraft Preuens wurde also lngst nicht genug ausgentzt. Das hatte eine sehr ble Folge, wenn es Krieg gab; es muten nmlich, weil die Feldtruppen zu schwach waren, um so mehr Landwehrleute ausrcken, Männer, die gewhnlich fr Weib und Kind zu sorgen hatten. Aus diesem Grunde vermehrte der König das Heer um viele Regimenter, im ganzen um 70000 Mann. Dabei war der Kriegsminister von Roon seine rechte Hand. An der Spitze des Groen Generalstabes stand damals schon Helmuth von Moltke. 4. Der Streit mit der Volksvertretung. Die neuen Truppen kosteten natrlich Geld, und das muten die beiden Huser des Landtags bewilligen. Die meisten Mitglieder des Abgeordnetenhauses wollten die Ausgaben fr die neuen Regimenter nur dann genehmigen, wenn die Dienstzeit auf zwei Jahre herabgesetzt wrde. Als der König nicht daraus einging, strichen sie die neuen Regimenter und verlangten, er solle diese wieder entlassen. Eine solche Forderung lehnte der König erst recht ab. Nun kam es so weit, da die Mehrheit des Abgeordnetenhauses dem gauzeu von der Regierung vorgelegten Staatshaushalt ihre Zustimmung versagte. Durch dieses Mittel glaubte sie deu Widerstand des Herrschers zu brechen; denn ohne Geld konnte der Staat ja keinen Tag leben. Damals machte der König schwere Sorgen durch; ja, er ging mit dem Plane um, zugunsten seines Sohnes abzudanken. Schlielich berief er auf Drngen Roons den preuischen Gesandten in Paris, Herrn von Bismarck, zum Ministerprsidenten. Vergebens suchte dieser die widerstrebenden Abgeordneten davon zu berzeugen, da die Heeresreform dringend notwendig fei. Sie bewilligten dem Ministerium Bismarck keinen Pfennig." Da erhob die Regierung die Steuern ohne Genehmigung der Volksvertretung weiter. Bismarck wurde gehat und geschmht wie kein zweiter im Lande; aber er tat furchtlos, was er fr seine Pflicht hielt, und setzte mit eisernem Willen die Heeresreform durch. Wie notwendig sie war, zeigte sich bald: drei Kriege wiesen es aus. Der Dnische Aricg. 1. Der dnische bermut. Seit alter Zeit war der König von Dne-mark zugleich Herzog von Schleswig und Holstein. Doch durften diese beiden deutschen Lnder nach einem alten Gesetze niemals getrennt werden, und ebensowenig war es erlaubt, eines oder beide gar mit Dnemark zu vereinigen. Gleichwohl strebten viele Dnen danach, Schleswig von Holstein loszureien und zu einer dnischen Provinz zu machen. Da ihnen die Eider als Sdgrenze ihres Landes vorschwebte, nannte man sieeiderdnen. Lngst muten deutsche Beamte, Pfarrer und Lehrer aus Schleswig weichen, und Dnen traten an ihre Stelle. Schlielich machte die Regierung in Kopenhagen 1863 ein Gesetz, nach welchem Schleswig von Holstein getrennt und zu Dnemark geschlagen werden sollte. Ganz Deutschland geriet darber in eine ungeheure Erregung.greuen und sterreich forderten Dnemark ans, jenes Gesetz binnen 48 Stunden aufzuheben. Die Antwort war ein trotziges Nein. Nun lieen beide Staaten
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer