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1. Deutsche Geschichte - S. 265

1914 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
265 nmlich fielen ihm Hannover, Kurhessen, Nassau und Frankfurt zu, aus denen drei neue Provinzen geschaffen wurden. Preußen war durch diese Erwerbungen bedeutend an Macht gewachsen. Dafr verlangte Napoleon eine Entschdigung. Erst war es nur ein kleines Stck, bald jedoch mehr und schlielich so ziemlich das ganze deutsche lmke Rheinufer. Der Kaiser drohte, es mit seinen Scharen zu nehmen, wenn man es ihm nicht bald gebe. Preußen lie sich aber nicht einschchtern, und Napoleon wagte den Kampf nicht. 7. Preußen und die sddeutschen Staaten. Den Kampf mit den sddeutschen Truppen hatte die Mainarmee aufgenommen, die unter dem Ge-neral Vogel vonfalkeusteiu stand. Er wurde mit den Gegnern leicht fertig, weil bei ihnen jede Einheit fehlte. So besiegte er die Bayern bei Kissingen und Aschaffenburg. Am 16. Juli hielt er seinen Einzng m Frankfurt. Sein Nachfolger war der General von Mantenffel, der die Feinde bis Tauberbischofsheim vor sich her scheuchte. Wie sterreich, so wurden auch die sddeutschen Staaten beim Friedens-schlu sehr milde behandelt. Sie gingen darum mit Preußen ein Schutz, und Trutzbndnis ein, durch das sie sich verpflichteten, ihre Truppen im Kriegsfalle unter den Oberbefehl des Knigs zu stellen. Immer mehr fhlte man, da Nord und Sd zusammengehrten. Bald sollte auch die letzte Scheidewand fallen.-- 8. Der Norddeutsche Bund. Im Norddeutschen Bunde bernahm der ' König von Preußen das Prsidium. Die brigen Fürsten traten manche Hoheitsrechte an ihn ab. Er erhielt den Oberbefehl zu Wasser und zu Lande; ebenso durfte er allein mit fremden Staaten unterhandeln: es gab nur ein gemeinsames Post- und Telegraphenwesen. Die Gesetzgebung lag in den Hnden des Bundesrats und des Reichstags. Den Bundesrat bildeten bevollmchtigte Vertreter der Einzelstaaten; au ihrer Spitze stand als Bundeskanzler der'preuische Ministerprsident. Im Reichstag saen die Vertreter des Volkes, die nach dem allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahlrecht gewhlt wurden. Noch war in Preußen der Streit zwischen Regierung und Volksvertretung nicht beigelegt, obwohl das Volk jetzt der die Heeresreform anders dachte als frher. Da bot der König dem Abgeordnetenhause die Friedenshand: Bismarck stellte den Antrag, es mge die Ausgaben, die ohne seine Genehmigung erfolgt wahren, nachtrglich bewilligen. Die groe Mehrzahl der Abgeordneten ging gern darauf ein, und die Zwietracht wurde begraben. ^ Der deutsch-Franzsische Arieg. 1(870 bis fz-Lvc-y, Einheit. 1. Rache fr Sadowa. Dle gewaltigen Erfolge Preuens erfllten Franzosen mit groer Besorgnis. Sie sahen, wie dieser Staat danach strebte, die Einheit Deutschlands herbeizufhren. Wenn ihm das gelang, fo war^^.y^ Frankreich in Gefahr, feine Stellung als erste Macht Europas zu verlieren. Darum mute nach ihrer Meinung Preußen beizeiten niedergeworfen werden. Dazu kam noch ein andres. Lange hatte das franzsische Heer fr das besieg des Erdteils gegolten. Und nun erfochten die Preußen Siege, der welche
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