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1. Deutsche Geschichte - S. 25

1912 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
25 ab. In der Klosterschule unterrichteten sie Scharen von Knaben, die spter Mnche und Geistliche werden sollten. Mit ihren xten zogen sie hinaus in den dichten Forst und fllten die Baumriesen. Der Waldboden wurde umgepflgt, und bald zeigte sich dort ein wogendes Kornfeld. In den Klostergrten wuchsen zarte Gemse. Die Bume trugen feines Obst; denn die Mnche verstanden es, Wildlinge zu veredeln. Auf der Sonnenseite der Berge pflanzten sie Reben an. So konnten die Bauern der Umgegend viel von diesen tchtigen Landwirten lernen. Aber die Mnche trieben auch das Handwerk und pflegten die Kunst. Sie bauten Mhlen und Brcken und legten Wasserleitungen an. Als Bild-Hauer und Maler schmckten sie Klster und Kirchen. Arme fanden im Kloster Hilfe; Verfolgten gewhrte es Schutz; Wanderer wurden gastlich aufgenommen; Kranke erhielten Pflege, denn unter den * Mnchen gab es auch tchtige rzte. So ist viel Segen von den Klstern ausgegangen. Gern siedelten sich darum die Leute in ihrer Nhe an. Auf diese Weise ist manches Dorf und manche Stadt entstanden. Vi. Karl der Grefte. 768 bis 1. Die Persnlichkeit Karls. Auf Pippin folgte ein Strkerer, Karl der Groe. Sein Krperma betrug die siebenfache Lnge seines Fues. Auf breiten Schultern sa ein ausdrucksvoller Kopf mit klaren und durchdringenden Augett. Nach der frnkischen Sitte seiner Zeit trug Karl das Haar kurz, und die Oberlippe bedeckte ein Schnurrbart. Karl war mig im Essen und Trinken. Er hatte seinen Krper durch stndige bung im Reiten, Jagen und Schwimmen gestrkt, und das gab ihm eine gewaltige Arbeitskraft. Die war aber auch ntig fr alle die groen Aufgaben, die sich der Herrscher stellte. Besonders lag ihm eilte feste Ordnung des Reiches am Herzen. Eine solche aber konnte er nur durchfhren, wenn seine Grenzen gesichert waren. 2. Die Kriegszge Karls, besonders die Sachsenkriege (772 bis 804). Nun saen ringsum angriffslustige Sslfer. Die Araber hatten ihre feindlichen Absichten noch nicht ausgegeben, vom heutigen Ungarn her unternahmen die Avoreit furchtbare Raubzge, im Osten drohten die Slaven und endlich im Nordosten die heidnischen Sachsen. Sie alle achteten die Grenzen seines Reiches nicht, sondern machten fortwhrend verheerende Plnderungszge in fein Gebiet. Als die bsesteu Nachbarn erschienen ihm die Sachsen. Diese bewohnten die Norddeutsche Tiefebene zwischen Rhein und Elbe und waren noch Heiden. Sie schieden sich in eine Anzahl kleiner Stmme, die oft miteinander in Streit lagen; nur in ihrem Hasse gegen die Franken waren sie einig. Dieser Ha wuchs noch, als ihre Nachbarn den alten Gttern untreu wurden und zum Christentum bertraten. Unaufhrlich
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