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1. Deutsche Geschichte - S. 47

1912 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
47 2. Heinrich und die Sachsen. Die Absicht Adalberts erregte natrlich qroe Erbitterung bei den trotzigen Sachsen. Doch auch von Heinrich selbst fhlten sie sich arg bedrckt. Um sie leichter im Zaune halten zu knnen, lie er in ihrem Lande eine Reihe von Burgen errichten. Die Bewohner muten beim Bau harte Frondienste leisten; auch legte der König, als sie fertig waren, frnkische Besatzungen hinein. Schlielich machte sich die Mistimmung der Sachsen in einem furchtbaren Auf-stnde Luft. Sie zogen vor die prchtige Harzburg, m der Heinrich Hof hielt; nur durch schleunige Flucht konnte sich der Verhate vor ihrer Rache retten. Nun wurden alle Burgen zerstrt, auch die Harzburg. Die schsischen Bauern schonten nicht einmal die Kapelle. Sie drangen sogar in die Gruft ein, erbrachen zwei Srge und streuten die Gebeine umher. Die Kaiserpfalz zu Goslar Im ganzen Reiche herrschte Entrstung der diese rohe Leichenschndung. So fand Heinrich reichliche Hilfe. Voll Rachedurst zog er gegen die Em-prer und besiegte sie nach heiem Kampfe bei Homburg an der Unstrut. Nun traf die Sachsen schwere Strafe. Ihre Fhrer verloren Hab und Gut und wanderten ins Gefngnis; die Burgen aber wurden wieder aufgebaut. So war Heinrich im besten Zuge, nicht blo in Sachsen, sondern auch in ganz Deutschland die knigliche Macht wieder zu befestigen. Da trat ihm ein sehr gefhrlicher Gegner in den Weg, der Papst Gregor Vii. 3. Der Ausbruch des Jnveftitnrstreites. Dieser Kirchenfrst war in seinem uern klein und unscheinbar; aber in ihm lebte eine gewaltige Tatkraft. Er gedachte die Ansprche durchzusetzen, zu denen er sich als Statthalter Christi berechtigt glaubte. Ihm gehrte nach seiner berzeugung
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