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1. Deutsche Geschichte - S. 189

1912 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
189 Viii. Die Befreiung Nordainerikas. \776 bis 1(783. 1. Europer in Sdamerika. Christoph Kolumbus hatte 1492 Amerika entdeckt. Nach ihm fuhren andere khne Seefahrer hinber. Die Portu-gieseu erwarben Brasilien; die Spanier unterwarfen das brige Sdamerika und das Riesenreich Mexiko. Sie hatten es ganz besonders auf Edelmetalle abgesehen. Die Indianer, die ihre Sklaven geworden waren, wurden in die Bergwerke getrieben, um hier Gold und Silber zu graben. Stolze Flotten brachten dann die gewonnenen Schtze nach Europa. Aber auch die Fruchtbarkeit des Bodens, der Baumwolle, Zuckerrohr und edle Gewrze trug, lockte Tausende von Fremdlingen an. 2. Die englischen Kolonien in Nordamerika. Ganz anders sah es in der heutigen Union aus. Da gab es nur riesige Urwlder, in denen zahlreiche Stmme von Rothuten hausten, weite Steppen und endlose Smpfe. Ein solches Land hatte fr die Europer wenig Reiz, und fast ein Jahrhundert verging, bis Englnder hier die erste Niederlassung grndeten. Der jungfrulichen Knigin Elisabeth zu Ehren gaben sie ihr den Namen Virginien. Nach und nach kamen grere Scharen von Einwanderern der das Meer, besonders Englnder, aber auch zahl-reiche Deutsche. Meistens waren es Leute, denen man daheim um ihres Glaubens willen das Leben sauer gemacht hatte. Zu ihnen gehrte auch der Quker William Penn, nach dem Pennsylvanien genannt ist. So entstanden an der Ostkste von Nordamerika allmhlich dreizehn Kolonien. Dem Namen nach gehrten sie zwar zu England, in Wirklichkeit aber re-gierten sie sich selbst. Vorrechte gab es unter den Ansiedlern nicht. Noch weniger durfte jemand wegen seiner Religion verfolgt werden; friedlich lebten die Anhnger aller Bekenntnisse nebeneinander. 3. Die franzsischen Kolonien in Nordamerika. Wie die Englnder, so hatten auch die Franzosen in Nordamerika groe Gebiete besiedelt. Das ganze gewaltige Mississippibecken gehrte ihnen, und zahlreiche Namen, wie St. Louis und New-Orleans, erinnern dort noch heute an sie; aber auch die Gegend am Lorenzstrom, Kanada, war in ihrem Besitz. So standen sich m Nordamerika zwei starke Nebenbuhler gegenber, die um die Herrschaft stritten. Es entbrannte zwischen ihnen ein erbitterter siebenjhriger Krieg. Die Franzosen unterlagen und muten den Siegern Kanada abtreten. 4. Der Aufstand der englischen Kolonien Doch hatte dieser Krieg England nestge Summen gekostet. Die Staatsschuld war ins Ungeheure gewachsen und sollte getilgt werden. Die Englnder fhrten neue Steuern ^ wollten sie auch in den nordamerikanischen Kolonien erheben. Diese Steuern aber stieen dort auf sehr heftigen Widerstand. Die Kolonisten erklarten, das Parlament drfe ihnen ohne ihre Zustimmung keine Abgaben auslegen. So muten diese wieder aufgehoben werden. Nur eine Teesteuer blieb bestehen. Da gewhnten sich die Kolonisten das Teetrinken ab. Als dann trotzdem englische Teeschiffe im Hafen von Boston vor Anker gingen, um ihre Ware zu ganz billigem Preise anzubieten, verkleideten sich siebzehn -urger als Indianer, drangen in die Schiffe ein und warfen die Teekisten ins Meer. Darauf sperrten die Englnder den Bostoner Hasen und suchten
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