Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Deutsche Geschichte - S. 222

1912 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
222 Sieg. Drben aber sa Napoleon auf einem hlzernen Schemel neben einem Wachtfeuer; erschpft war er in Schlaf gesunken; um ihn her standen seine Generale dstern Blicks und schweigend. Als er erwachte, gab er den Befehl zum Rckzug. Am andern Tage wurde Leipzig genommen, und jubelnd begrt hielten die verbndeten Herrscher ihren Einzug. Die groe Vllerschlacht war qe-schlagen. Zwar bedeckten fast 100000 Mann tot oder verwundet die Wal-statt; aber Groes war errungen: Deutschland war befreit. Bei Hanau stellten sich die Bayern unter Marschall Wrede den fliehenden Franzosen entgegen, um ihnen den Weg zu verlegen, freilich ohne Erfolg. Bei Mainz berschritt Napoleon mit dem Reste seines Heeres den Rhem. Er hat diesen Strom nie wieder gesehen. 6. Der Sturz Napoleons und der Erste Pariser Friede. 1814. Nach der Schlacht bei Leipzig trat eine lange Ruhepause ein. Die Verbndeten wuten nicht recht, ob sie den Krieg fortsetzen oder einstellen sollten. Ja, der sterreichische Staatskanzler Metternich bestimmte sie, Napoleon den Frieden anzubieten. Man wollte Frankreich seine natrlichen Grenzen," die Pyrenen, die Alpen und den Rhein, lassen; aber in seiner Verblendung wies Napoleon diesen Vorschlag zurck. Da setzte es der Freiherr vom Stein endlich durch, da beschlossen wurde, den Feind im eigenen Lande aufzusuchen. Blcher, der vor Ungeduld verging und auf Die verfluchten Federfuchser" schalt, erhielt die Erlaubnis zu marschieren. In der Neujahrsuacht zogen seine Truppen bei Kaub der den Rhein, und auch Schwarzen-b erg setzte bald bei Basel der. Noch manche Schlacht wurde auf fran-zsischem Boden geschlagen; aber trotz aller Anstrengungen Napoleons er-reichten die Verbndeten Paris. Am 31. Mrz zogen Friedrich Wilhelm und Alexander an der Spitze ihrer Garden in die bezwungene Haupt-stobt ein. Der franzsische Senat setzte Napoleon ab. Die Insel Elba wrbe ihm als erbliches Frstentum berwiesen; auerbem sollte er eine Jahres-reute von zwei Millionen Franken erhalten. Seine Gemahlin trennte sich von ihm ohne Bebenken. Die Verbnbeten erhoben den Brnber des hingerichteten Knigs als Ludwig Xviii. auf den Thron. Mit ihm schlssen sie dann Frie-den. Frankreich wurde sehr gromtig behandelt. Es behielt die Grenzen, die es am 1. Januar 1792 besessen hatte, also auch das Elsa, den alten Raub. Alle Gefangenen dursten ohne Lsegeld in die Heimat ziehen, damit der neue König gleich ein schnes Heer habe. Nicht einmal Kriegskosten brauchte er zu zahlen. Ja, sogar die geraubten Kunstschtze konnten die Franzosen behalten; nur die Viktoria vom Brandenburger Tor, die noch nicht ausgepackt war, sandte Blcher nach Berlin zurck.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer