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1. Deutsche Geschichte - S. 275

1912 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
275 bestimmte Zahl von Arbeitskrften; ja durch die Einfhrung landwirtschast-Itcher Maschinen werden viele von ihnen berflssig. So sind immer mehr Menschen der Industrie und dem Handel zu-gestrmt. Die Industrie nahm seit dem letzten Kriege einen gewaltigen Aufschwung. Schnell wuchs die Zahl der Fabriken. Aber die deutschen Fabrikanten lieen sich verleiten, recht viele Erzengnisse zu geringem Preise auf den Markt zu bringen. So kam es, dafvauf einer auswrtigen Weltausstellung ein genauer Kenner von unserer Industrie urteilte, sie liefere billig und schlecht." Diesen harten Tadel nahmen sich die deutschen Fabrikanten zu Herzen. Sie spannten alle Krfte an, billige und gute Waren zu liefern. Der Iser Wilhelm Ozeandampfer der Jetztzeit. Erfolg zeigte sich bald. Auf der Weltausstellung zu Chicago im Jahre 1893 trg die deutsche Industrie eine groe Zahl von ersten Preisen davon. In manchen Lndern gab man bereits deutschen Erzeugnissen den Vorzug vor allen andern. Das rief viel Neid hervor. B sonders die Englnder sahen mit scheelen Augen aus unseren gewaltigen Fortschritt. Der lstige Konkurrent sollte durchaus unschdlich gemacht werden. So erlieen sie ein Gesetz, nach welchem alle deutschen Waren, die bei ihnen eingefhrt wurden, die Aufschrist tragen muten: Made in Germany." Damit sollten sie als minderwertig bezeichnet weiden. Abersiehe, bald stellte sich etwas Merkwrdiges heraus: ein groer Teil der Waren, die als beste englische ins Ausland gingen, stammte aus Deutschland. Was ein Brandmal fr die deutsche Industrie werden sollte, wurde fr sie ein Ehrenmal. Zu einer groen Industrie aber gehren auch groe Absatzgebiete. 18*
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