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1. Deutsche Geschichte - S. 43

1912 - Halle a.S. : Schroedel
43 Iii. Die frnkischen oder die salischen Aaiser. 1(02^ bis \\25. Aonrad Ii. 1(02* bis |059 1. Die Wahl Konrads Ii. Auch in Deutschland waren die cluniazensi-schen Lehren verbreitet und zhlten viele Anhnger. Diese suchten einen Fürsten ihrer Gesinnung auf den Thron zu bringen. Ihr Haupt war der Erzbischof von Kln; die Anhnger des Alten fhrte der Erzbischof von Mainz. Die geistlichen und die weltlichen Groen versammelten sich mit ihren Lehnsleuten in der Rheinebene zwischen Mainz und Oppenheim. Zu beiden Seiten des Stromes lagerten viele Tausende in luftigen Zelten. Gro war die Zahl der Bewerber um die Krone. Doch wurden schlielich zwei Vettern aus frnkischem Geschlecht, die beide Konrad hieen, unter ihnen allen erkoren. Der ltere war ein Gegner der Cluuiazenser, der jngere ihr Freund, Zwischen beiden schwankte nun die Wahl. Da nahm der ltere Konrad den jngeren beiseite und sprach zu ihm: Wenn ich erkenne, da des Volkes Stimme dich zum König begehrt, so werde ich dich eifriger als die brigen whlen; wenn aber der Herr mich fordert, so zweifle ich nicht, da du dasselbe tun wirst." Darauf versprach der Jngere fest, er wolle dem andern als seinem König alle Treue erweisen, wenn das Reich ihn wnsche. Whrend dieser Rede beugte sich der ltere zu seinem Verwandten nieder und kte ihn. Als das Volk dies sah, brach es in lauten Jubel aus. Und nun begann die Wahl. Sie fiel auf Konrad den lteren. Die Partei des Erzbischoss von Mainz trug also den Sieg davon. 3. Konrad als Herrscher. Schon auf dem Krnungszuge zeigte sich sein groes Gerechtigkeitsgefhl. Er war sehr ungehalten, als die Fürsten einen Bauern, eine Witwe und eine Waise nicht zu ihm lassen wollten. Einen Grafen, der geplndert hatte, befahl er ohne weiteres aufzuhngen. Konrad wollte wirklich die Herrschaft im Reiche gewinnen. Dazu war ntig, da er die Groen niederhielt. Bald vereinigte er drei Herzogtmer in seiner Hand. Die Verwaltung des Reichsgutes, das der alle Herzogtmer verstreut lag, brachte er in Ordnung; berall sahen dort Pfalzgrafen nach dem Rechten. Die Herrscher von Polen und von Bhmen muten ihm den Lehnseid schwren. Auch in Italien machte er sich zum Herrn und erwarb erst die Eiserne Krone und dann die Kaiserkrone. Bald fand Konrad berall Ge-horsam. Mit Recht konnte man von ihm sagen, er habe die Steigbgel Karls des Groen am Sattel. 3. Die Erwerbung von Burgund. Herzog Ernst von Schwaben. Zu seinen drei Kronen erwarb er noch eine vierte, die von Burgund. Dieses Knigreich bestand seit mehr als hundert Jahren und umfate den Sd-osten des heutigen Frankreich nebst einem groen Teile der heutigen Schweiz. Der kinderlose König Rudolf Iii. hatte schon Heinrich Ii. zum Erben eingesetzt, doch der war vor ihm gestorben. Als Nachfolger des letzten
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