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1. Deutsche Geschichte
1912 -
Halle a.S.
: Schroedel
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1. Deutsche Geschichte 
- S. 81
1912 -
Halle a.S.
: Schroedel
81
schweiz, im Elsa, im sdlichen Baden. Das Geschlecht gehrte zu den angesehensten und mchtigsten in Sdwestdeutschland. Doch konnte sich sein Landbesitz mit dem der Kurfrsten nicht messen. Die Knigskrone verlieh Rudolf nur dann Einflu, wenn er durch seine Haus macht den andern Kurfrsten weit berlegen war. Darum ging sein Bestreben dahin, seine Hans-macht bedeutend zu verstrken.
2. Der Kampf mit Ottokar von Bhmen. Dabei hatte er groes Glck. Ottokarvou Bhmen wollte ihn nicht an-erkennen; er nannte ihn verchtlich einen armen Grafen,
den der Bettelsack drcket."
Seine Macht war allerdings im Vergleich zu der Rudolfs riesengro. Auer seinem Familienbesitz Bhmen und Mhren hatte er noch durch Gewalt und durch Erbschaft sterreich, Steiermark,
Krnten und Krain an sich gebracht. Rudolf verlangte,
da er die Lnder, die er zu Unrecht bese, herausgbe; der Bhme aber weigerte sich und wurde darum in die Acht erklrt. Inder Schlacht auf dem Marchfelde fiel 1278 die Ent-scheidnng. Ottokar wurde geichlagen und fand im Kampfe den Tod. Der Sieger lie dem Sohne des Gefallenen seine Erblande Bhmen und Mhren, die brigen Lnder dagegen betrachtete er als
erledigte Reich stehen, Krnten und Krain erhielt der Gras von Tirol fr treue Dienste; sterreich und Steiermark gab der König seinen eignen zwei Shnen.
So legte der ttige, kluge und glckliche Mann den Grundstein zu dem gewaltigen habsburgi sch- st erreichischeu Kaiser st aate.
3. Rudolf und die Raubritter. Wohl htte er sich gern auch die Kaiserkrone geholt. Aber dazu kam er nicht, denn es gab in Deutschland genug fr ihn zu tun. Vor allem galt es, die ffentliche Ruhe und Sicherheit wieder-herzustellen. Er ordnete an, da in den einzelnen Teilen des Reiches Fürsten
Fr oning-Klarmann-Wewer, Geschichte fr Mittelschulen. Iii.teil. 6
Der Grabstein Rudolfs von Habsburg.