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1. Deutsche Geschichte - S. 118

1912 - Halle a.S. : Schroedel
118 In aller Stille rstete der Sachse ein Heer und rckte dann in Eil-Mrschen auf Innsbruck los, wo Karl ohne Truppen weilte. Bei Nacht flchtete dieser aus der Stadt. Von Gichtschmerzen geqult, konnte er kein Pferd besteigen; Diener trugen ihn in einer Snfte der den Brenner bis nach Krnten. 14. Der Religionsfriede zu Augsburg. 1555. Den beiden Gegnern war Karl nicht gewachsen; Er berlie es seinem Bruder Ferdinand, den Streit zu Ende zu führen. Nach langen Verhandlungen kam es 1555 zum Religionsfrieden zu Augsburg. Durch ihn wurden das lutherische und das katholische Bekenntnis in Deutschland gleichberechtigt. Doch hatte nicht jeder einzelne Deutsche das Recht, die Religion zu whlen; die Fürsten und die Obrigkeiten der Reichsstdte sollten sie fr ihr Gebiet bestimmen. Wer von den Untertanen sich ihnen nicht fgen wollte, durfte aus> wandern. Eine andere Bestimmung dieses Friedens betraf die geistlichen Frstentmer. Ferdinand setzte durch, da diese der katholischen Kirche vorbehalten wurden, da also keines von ihnen mehr evangelisch gemacht werden drfe. Wenn ein Bischof zur neuen Lehre bertrat, so mute er sein Frstentum aufgeben. Die Protestanten aber erkannten diese Bestimmung nicht an, sondern erklrten, sie wrden alles daran setzen, diese Gter zu gewinnen. So ward diese Bestimmung eine Quelle bestndige Haders zwischen den Anhngern beider Bekenntnisse. 15. Luthers Tod. Karls V. Ausgang. Luther hatte den Schmalkaldischen Krieg und die ihm folgenden Wirren nicht mehr erlebt. Er starb 1546 zu Eisleben, wohin er trotz schweren krperlichen Leidens gereist war, um einen Streit zwischen den Mansfelder Grafen zu schlichten. In der Schlo-kirche zu Wittenberg liegt er begraben. Karl V. war von all den Mhen und Mierfolgen seines Lebens vor der Zeit alt geworden. Mde und gebrochen legte er 1556 die Regierung nieder. In Deutschland folgte ihm sein Bruder Ferdinand; alle brigen Besitzungen, Spanien, die Niederlande und die Kolonien, bergab er seinem Sohne Philipp. Daun zog er sich in die Einsamkeit des spanischen Klosters San Dste zurck. Zwei Jahre nach seiner Abdankung starb er. Ii. Die Reformation in der Schweis. 1. Ulrich Zwingli. Wie Luther in Deutschland, so wirkte Ulrich Zwingli in der Schweiz. Er stammte aus Wildhaus und war zuletzt Pfarrer am Groen Mnster zu Zrich. In den meisten Lehren stimmte er mit Luther berein; dagegen hatten beide vom Abendmahl eine Oer* fchiedene Auffassung. Um eine Spaltung zu verhindern, lud der Landgraf Philipp von Hessen die Reformatoren zu einem Religionsgesprch nach Marburg ein. Hier verhandelte sie mehrere Tage; aber zur Einigung kam es nicht. Zwinglis Lehre setzte sich zunchst in Zrich durch. Auch mehrere andre
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