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1. Deutsche Geschichte - S. 120

1912 - Halle a.S. : Schroedel
120 3. Die Bartholomusnacht 1572. Aber bald trat eine Wendung ein. Katharina von Medici verfeindete sich mit Coliguy und suchte ihn durch Meuchelmord aus dem Wege zu rumen. Er trug eine schwere Wunde davon Jdte emprten Hugenotten verlangten von dem Könige eine strenge Untersuchung und drohten mit einem Aufstande, wenn er ihnen nicht willfahre. Da verleitete die Knigin-Mutter ihren schwachen Sohn zu einem grauenvollen Entschlu. Beide bestimmten heimlich, da in der Nacht vom 24. zum 25. August, in der Bartholomusnacht, alle in Paris anwesenden Hugenotten ermordet werden sollten. Zur festgesetzten Stunde ertnte die Sturmglocke. Bewaffnete Banden strzten sich der die wehrlosen Calvinisten her. Nun begann ein furchtbares Wrgen. In Paris betrug die Zahl der Opfer, zu denen auch Coliguy gehrte, 2000. Das Beispiel der Haupt-stadt wirkte auch auf die Provinzen. Hier sollen etwa 20000 Hugenotten gettet worden sein. Natrlich brach nun der Brgerkrieg auss neue aus. 4. Das Edikt von Nantes. 1598. Im Jahre 1589 erlosch die mnnliche Linie des Knigshauses. Nun erhob Heinrichen Navarra Anspruch auf den Thron. Mehrere Jahre indes mute er um die Krone kmpfen; denn der grte Teil des Volkes wollte von einem protestan-tischen Herrscher nichts wissen. Erst als Heinrich zur katholischen Kirche ubertrat, ffnete ihm Paris die Tore, und das ganze Land erkannte ihn an. Seinen frheren Glaubensgenossen erwies der König eine groe Wohltat: durch das Edilt vpn 91(urte erhielten sie das Reckt, ihren Glauben frei zu bekennen und sich Kirchen und Schulen zu bauen, -tfiich wurde ihnen der Zutritt zu den Staatsmtern gewhrt. Damit hrten die Religionskriege in Frankreich auf. Heinrich Iv., der ein sehr tchtiger Regent war, wurde auf einer Fahrt durch Paris von einem Franzosen namens Ravaillac durch einen Dolchsto ermordet. Iv. Dcv Abfall der Niederlande. 1. Die Blte der Niederlande. Die Niederlande umfaten im Mittel-alter das Gebiet der heutigen Niederlande und Belgiens nebst einem Teile von Nordfrankreich. Seit Maximilians I. Tode gehrten sie den spanischen Habsburg er u, und sie waren der schnste Teil ihrer weiten Monarchie. Das Land war mit Drfern und Stdten frmlich berst; Ackerbau, Gewerbe und Handel blhten hier wie sonst nirgends in der Welt. Auch in die Niederlande kam die Reformation. Im Norden machte sie groe Fortschritte. Es gab dort viele Lutheraner und Calvinisten. Die sdlichen Provinzen dagegen blieben fast ganz katholisch. Die Niederlnder erfreuten sich groer Freiheiten. Ohne ihre Zustimmung durfte der Herrscher an den Einrichtungen des Landes nichts ndern, namentlich keine neuen Steuern einfhren. Ferner sollten in Friedenszeiten keine fremden Truppen im Lande stehen. 2. Philipps hartes Regiment. Karl V. achtete die Vorrechte der Niederlnder und wurde deshalb von ihnen geehrt und geliebt. Anders
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