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1. Deutsche Geschichte - S. 145

1912 - Halle a.S. : Schroedel
145 die Kultur des Westens verbreiten sollten. So kamen Grtner und Frster, Seiler und Schmiede, Bergleute und Schifsbauer, Arzte und Apotheker, und wohl tausend fremde Offiziere bildeten die russischen Truppen aus. Den meisten Russen gefielen diese Neuerungen freilich nicht. Sie haten die Fremden und die Einrichtungen, die diese brachten. Mehrmals lieen sie sich sogar zu blutigen Emprungen hinreien, die Peter indes mit grausamer Strenge bestrafte. 4. Seine Ziele. In Holland und England hatte der Zar erkannt, wie wichtig fr ein Land die Lage an der See ist. Nun besa sein Reich nur eine einzige Kste, nmlich die am Nrdlichen Eismeer, dessen Hfen nenn Monate des Jahres zugefroren sind. Wollte Rußland Handel treiben, so mute es Zugang zum Schwarzen Meere und zur Ostsee haben. Jenen erhielt Peter nach leichteren Kmpfen mit den Trken, diesen erst nach einem schweren Kriege mit den Schweden. 5. Karls Xii. Siegeslauf. Schweden gehrte seit Gustav Adolfs Tagen zu den Gromchten. Im Jahre 1697 kam hier Karl Xii. zur Regierung. Er war ein tollkhner Jger und Reiter, aber noch jung und unerfahren, dazu sehr eigenwillig. Deshalb glaubten die feindlichen Nachbarn, es sei nun ein Leichtes, Schweden seine auswrtigen Besitzungen abzunehmen. Dnemark, Polen und Rußland schlssen also gegen den mchtigen Nachbarn einen Bund, und so brach der groe Nordische Krieg aus. Die Gegner Karls Xii. hatten sich grndlich verrechnet. Mit Blitzesschnelle landete der junge König aus Seeland und belagerte Kopenhagen. Da ergriff die Dnen ein solcher Schrecken, da sie schleunigst Frieden schlssen. Hierauf wandte sich der Sieger gegen Peter. Whrend eines heftigen Schneegestbers griff er ihn 1700 bei Nartoa an und schlug mit seinen 15000 Schweden 80000 Russen in die Flucht. Auch der Polenknig August der Starke, der zugleich Kurfürst von Sachsen war, mute vor ihm weichen. Karl verfolgte ihn bis in sein Stammland hinein und zwang ihn dort zum Frieden von Altranstdt. 6. Die Grndung von Petersburg. Durch den Zug nach Sachsen verlor Karl Xii. viel kostbare Zeit. Diese nutzte der Zar sorgfltig aus, Froning-Klarmann-Wewer. Geschichte fr Mittelschulen. Iii. Teil. 10
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