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1. Deutsche Geschichte - S. 146

1912 - Halle a.S. : Schroedel
146 um sein Heer kriegstchtig zu machen. Er nahm dann binnen kurzer Zeit die Ostsee-Provinzen in Besitz, und zum Zeichen, da er nicht mehr daraus weichen wolle, grndete er im Feindeslande 1703 die Stadt Petersburg. Es war ein gar schwieriges Werk. Tausende von Bauern wurden zusammen-getrieben, um die Smpfe an der Newa auszutrocknen, um zu graben und zu schanzen. Zunchst entstanden nur hlzerne Htten. Adelige, Kaufleute und Handwerker aus Moskau und andern Stdten des Reiches muten sie beziehen. Auch Auslnder wurden ermuntert, sich in der neuen Residenz niederzulassen. 7. Karls Xii. Niedergang. Karl wollte nun Moskau, die Haupt-stadt des Gegners, erobern und ihn so zum Frieden zwingen. Aber bei Pltawa erlag sein Heer 1709 den Scharen Peters. Nur mit 2000 Mann konnte er sich der die trkische Grenze flchten. Und nun blieb der eigensinnige Mann fnf Jahre lang in der Trkei. Die Trken sollten ihm seine Lnder wieder verschaffen. Dreimal brachte er sie zum Kriege gegen Rußland. Schlielich aber wurde ihnen der Fremdling lstig; doch folgte er ihrer Aufforderung, das Land zu verlassen, nicht. Ein Heer zog gegen ihn, und trkische Soldaten schleppten ihn mit Gewalt aus seinem brennen-den Hause. Nun eilte Karl heim. In vierzehn Tagen ritt er von Bender bis Stralsund. Als er dann versuchte, den Dnen Norwegen zu entreien, fiel er bei der Belagerung von Friedrichs hall. Bald kam es zum Frieden. Peter erhielt Li vi and, Esthland und Jngermanland von Schweden. Dieses verlor ach seine deutschem Besitzungen bis auf ein Stck von Vorpommern. So sank es zu einer Macht zweiten Ranges herab. Die neue Gromacht Rußland trat an seine Stelle. vrandenburgisch-preuhisch-deutsche Geschichte bis zum Tode Sriertchs des Groen. I. Die Vorgeschichte Brandenburgs. 1. Die Wenden und die Nordmark. Um Christi Geburt wohnten zwischen Elbe und Oder die Sueben, ein mchtiger germanischer Volks-stamm; zur Zeit der Vlkerwanderung verlieen sie ihre alte Heimat und zogen nach dem Sden Europas. In das nun menschenleere Gebiet rckten von Osten her Slaven ein. Sie zerfielen in zahlreiche Stmme. Der strkste von allen waren die kriegslustigen Wenden, einige andre waren die Heveller, die Obotriten, die Sorben und die noch jetzt in Bhmen wohnenden Tschechen. Die Wenden drangen bis zur Saale und Elbe vor. Sie wohnten in kleinen, schmutzigen Drfern, deren Htten meist rings um einen Dorfplatz lagen. Nur ein Weg fhrte in das Dorf hinein, und der konnte leicht ver-sperrt werden. Auf den Dorfplatz trieb man zur Nachtzeit oder im Kriege das Vieh. Man nennt solche Orte Rundlinge; noch heute erkennt man bei vielen Drfern diese alte wendische Dorfanlage. Ackerbau trieben die Wenden
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