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1. Deutsche Geschichte - S. 151

1912 - Halle a.S. : Schroedel
151 2. Friedrich als Kurfürst. 1415 bis 1440. Nun eilte Friedrich nach Konstanz, wo zu gleicher Zeit ein Reichstag und das groe Konzil zu-sammengetreten waren. Auch hier leistete er dem Kaiser treue Dienste. Sigismund wute den tchtigen Mann wohl zu schtzen. Darum bertrug er ihm am 30. April 1415 die Mark als erblichen Besitz. Der seitherige Statthalter trat also in die Reihe der Kurfrsten ein. Am 18. April 1417 fand auf dem Marktplatz die feierliche Belehnung statt. So kam Branden-brg an die Hohenzollern, zum Segen fr das Land und seine Bewohner. 3. Der Kurfürst als Feldherr. Das Konzil zu Konstanz verurteilte Hu zum Feuertode. Da griffen die emprten Bhmen zu den Waffen, und es entbrannten die furchtbaren Hussitenkriege. Die kaiserlichen Truppen wurden wiederholt geschlagen. Nun ernannte Sigismund den Kurfrsten Friedrich als den ersten unter Deutschlands Helden" zum Anfhrer des Reichsheeres. Allein auch er vermochte nichts gegen die grimmigen Streiter auszurichten. Ja, die Huffiten drangen selbst in die Mark ein und verwsteten sie aufs schrecklichste. Friedrich I. starb 1440. Friedrich Ii., der Eisenbahn. tw bis ^70. 1. Die trotzigen Städte. Friedrich I. hatte gegen die Raubritter zu Felde ziehen mssen; seinem Sohne Friedrich Ii. machten die Städte viel zu schaffen. Mehrere von ihnen gehrten der Hansa an. Ihr Handel blhte und trug ihnen reichen Gewinn ein. Nun wollten sie auch frei fein, wie es die Reichsstdte waren, und sich um den Landesherrn nicht weiter kmmern. Ohne ihre Erlaubnis durfte er nicht einmal mit Kriegsvolk in ihre Mauern kommen. Berlin und Klln hatten sich zusammengetan und versagten ihm sogar ganz den Gehorsam. 2. Ihre Zhmung. Nun brach in Berlin-Klln ein Streit zwischen dem Rat und der Brgerschaft aus. Der Rat, der den Aufruhr nicht dmpfen konnte, rief den Kurfrsten zu Hilfe. Schleunigst erschien er mit 600 Reitern in der Stadt und nahm die Schlssel aller Tore in Verwahrung. Fortan muten die Brger seinem Willen gehorchen. Um sie leichter im Zaume halten zu knnen, erbaute er auf einer Spreeinsel eine Zwingburg, die Frstenburg. Heute steht an ihrer Stelle das prchtige Knigliche Schlo. So wurde Berlin die Residenz der Hohenzollern. Albrecht Achilles. ^70 bis ^86. 1. Der Ritter ohne Furcht und Tadel. Auf Friedrich Ii. folgte fein Bruder Albrecht Achilles. In allen deutschen Landen kannte man ihn als einen gewaltigen Ritter. Auf jedem Turnier war er zu finden, und feine Lanze wurde gefrchtet. In siebzehn Wertkmpfen hatte er den Sieg davongetragen; aber auch im ernsten Kriege stand er feinen Mann. So zeigte sein Krper Narbe an Narbe. Dabei war er ein kluger Herr und ein tchtiger Redner, und darum hrten bei den Reichstagen alle auf feinen Rat. 2. Seine Verdienste. Nach Brandenburg kam Albrecht nur selten. Das Land war ihm zu arm, der Adel zu roh. Lieber weilte er in feinem schnen Franken. Dennoch verdankt ihm die Mark eine groe Wohltat: er bestimmte nmlich, da sie niemals geteilt werden drfe, fondern beim Tode
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