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1. Deutsche Geschichte - S. 227

1912 - Halle a.S. : Schroedel
227 an ihr wirkten, gehrte auch der wackere Arndt. Die hchste Schulbehrde war fortan das Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten. 5. Die Union. Auch um das kirchliche Leben erwarb sich Friedrich Wilhelm Iii. ein groes Verdienst. Er selbst war reformiert; die meisten semer Untertanen aber gehrten dem lutherischen Bekenntnis an. Lngst hegte der König den Wunsch, die beiden Konfessionen zu vereinigen. Dies geschah denn auch im Jahre 1817: die Union fhrte Lutheraner und Re-formierte zur Evangelischen Landeskirche zusammen. Preuens Beispiel fand in einigen andern Staaten, so in Nassau und Baden, Nach-ahmung. 6. Der Preuisch-Deutsche Zollverein. 1834. Ein groer Umschwung vollzog sich auf wirtschaftlichem Gebiet. Bis dahin hatte man die meisten Gegenstnde mit Der Hand verfertigt. Jetzt lernten die Menschen mehr und mehr die Dampfkraft ausntzen. Fr alle Gewerbe wurden Maschinen ersonnen, von denen jede mehr leistete als hundert Männer in gleicher Zeit. Bald war keine Fabrik mehr ohne sie denkbar. So entwickelte sich die I n d n st r i e und mit ihr zugleich ein neuer Stand, der A r b e i t e r st a n d. In all diesen Dingen ging uns England voran. Seinem Beispiele folgten dann die kohlenreichen Gegenden Deutschlands, besonders Rheinland und Westfalen. Es gab nun auch eine deutsche Industrie, die Waren m groer Menge herstellte. Doch wurde es ihr schwer gemacht, ihre Erzeugnisse abzusetzen; denn an den Grenzen der 39 Staaten standen unzhlige Schlagbume, und an allen wurde Zoll erhoben. Da nahmen die Scherereien kein Ende, und der Schmuggel blhte. . Nirgends fhlte man diese Last mehr als in Preußen; denn es hatte an stch lange Grenzen und war obendrein zerrissen. Einzelne seiner Teile waren ganz abgesprengt; hier und da schlo es wieder fremde Gebiete ein Es brauchte also ein Heer von Zollbeamten, die schweres Geld kosteten Darum machte Preußen schon bald nach dem Wiener Kongre einigen kleinen Nachbarstaaten den Vorschlag, die Zollschranken ganz aufzuheben; aber nur cw. r tion Schwarzburg-Sondershausen ging darauf ein. Nenn ^ahr spater tat das Groherzogtum Hessen den gleichen Schritt. Nun war das Eis gebrochen. Es folgten die meisten deutscheu Staaten, und so trat '"'t d-m l. Januar I8z4 der Preuisch.deutsche Zollverein ins Leben. Mit diesem Tage fielen fr den Berkehr von Land zu Land alle Zolle weg; Taufende von Zollhusern und Schlagbumen verschwanden. Nur an den Grenzen gegen das Ausland hin wurden noch Zlle erhoben Sie flssen m eine gemeinsame Kasse und wurden auf die einzelnen Staaten nach der Seelenzahl verteilt. ; So war in wirtschaftlichen Dingen die deutsche Einheit schon erreicht Osterreich trat dem Zollverein nicht bei. Erst viel spter wollte es die Versumnis nachholen und womglich Preußen die Fhrung entreien; da wurde es abgewiesen. ' g,..7: Di- Eisenbahnen Der deutschen Industrie lag noch ein schwerer ble Verkehrsmittel waren sehr mangelhaft. Wohl wurden berall Landstraen angelegt; aber der Transport durch Wagen war 15*
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