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1. Die neue Zeit - S. 188

1883 - München : Königl. Zentral-Schulbücher-Verl.
188 Bayern unter den Knigen. Als warmer Freund der Natur hatte er sich schon als Krn-Prinz in unvergleichlicher Alpengegend das Schlo Hohen-schwang au, einst eine staufische Burg, im mittelalterlichen Stile herrichten lassen. In Mnchen legte er dann als König die schne Maximiliansstrae an, die Hauptverkehrsader von der Mitte der Stadt zu dem Jsarstrom und in die gleich-falls von Maximilian geschaffenen Parkanlagen des Gasteig-berges. In dieser Strae steht auch der Palast des groartigen bayerischen Nationalmuseums, in welchem der König seinem Volk zu Ehr' und Vorbild" die Werke des bayrischen Kunstfleies der Vorzeit sammeln lie. Stellung im deutschen Bund. (eitf. 43 Abs. 5 u. 10.) Der deutsche Sinn König Ludwigs war auch auf seinen Sohn bergegangen. Dabei war König Maximilian allerdings auch sorglich darauf bedacht, da die Selbstndigkeit Bayerns nicht geschmlert werde. Als das Frankfurter Parlament, in welchem die deutschen Einheitsbestrebungen zum Ausdruck gekommen waren, 1849 sich auflste, stimmte auch die bayrische Regierung der Rckkehr zum Bundestage zu. 'Zwischen den beiden deutschen Gromchten nahm der König eine vermittelnde Stellung ein; er suchte ausgleichend und vershnend zu wirken. Galt es aber Parteinahme, so stund Bayern zumeist auf sterreichs Seite: so bei der kurhessischen Frage 1851, dann 1863 ans dem vom sterreichischen Kaiser berufenen Frankfurter Frstenkongre. Aber auch wo Maximilian in der Politik etwa irrte, meinte er es treu. Wahrhaft deutsch hatte sich der König sogleich nach seiner Thron-besteigung gezeigt, als die Herzogtmer Schleswig-Holsteiu von Dnemark hart bedrngt wurden. Mit Wrme nahm sich Maximilian der Bedrngten an. Bayrische Truppen kmpften im dnischen Kriege von 1848 und 1849 tapfer im deutschen Bundesheere mit. Und als 1852 das Londoner Protokoll die Herzogtmer tatschlich an Dnemark auslieferte, verweigerte Maximilian standhaft seine Unterschrift. Maximilians Ii. Ende J86^. (Leitf. 43 Abs. 10.) Die schleswig-holsteinischefrage war es auch, die zu dem frhen Tode des Knigs mittelbar beitrug. Im No-vember 1863 kam Christian Ix. auf den dnischen Knigsthron. Er machte sich sofort daran, Schleswig-Holstein in Dnemark einzuverleiben. Da richteten sich die Blicke der Schleswig-Hol-steiner vor allen auf den bayrischen König; von ihm erwarteten sie am ehesten Gerechtigkeit und thatkrstige Hilfe. Maximilian weilte im Herbste 1863 zur Heilung seiner tief angegriffenen
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