Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Die mittlere Zeit - S. 4

1890 - München : Oldenbourg
4 Einleitung. leitungen und Seehfen dem allgemeinen Wohle. Nicht un-begrndet nannte man ihn den Besten", und die Rmer pflegten den spteren Kaisern zu wnschen: Sei glcklicher als Augustus, besser als Trajanus!" Auch die Regierung seines Vetters Hadrian (117138), obwohl strenger als die fetner beiden Vorgnger, gereichte dem Staate zur Wohlfahrt. Begierig, die Zustnde der Lnder und Völker, welche ihm unterthan waren, mit eigenen Augen zu ersor-schen, durchreiste er zu Fu fast das ganze weite Reich. Und wie er die Verwaltung im Innern verbesserte, so sicherte er die Grenzen, besonders die gegen Germanien, durch starke Befestigungen. Sein Adoptivsohn, der milde und treffliche Antoninus Pius (138161) war vor allem auf Frieden bedacht und bewhrte sich als Vater des Vaterlandes" be-sonders durch die eifrige Frsorge, womit er sich der Armen und Waisen annahm und die Sklaven gegen harte Behand-lung schtzte. Seinem Neffen Markus Aurelius (161 bis 180), einem edeln Fürsten, der gegen niemand strenger war als gegen sich selbst, war es nicht beschieden, dem Reiche die glckliche Friedenszeit zu erhalten. Im fernen Osten brachen die Parther der die Grenze, und im Norden schickten sich die germanischen Markomannen zum Angriff gegen das rmische Reich an. Zwar die Parther wurden zurckgedrngt; aber in dem langwierigen Kriege mit den Markomannen starb Markus Aurelius, ohne da er seinen Sieg der dieselben vollenden konnte. Von nun an geriet das rmische Reich in unaufhalt-samen Verfall. Mehr und mehr rissen die Soldaten die Herrschaft an sich und erhoben in rascher Aufeinanderfolge eine Reihe von Kaisern auf den Thron, welche in der Mehr-zahl erbrmlich regierten und durch schmhliche Ermordung aus der Welt geschafft wurden. Nur wenige, darunter der ernste Alexander Severus (193211), bildeten eine Ausnahme. Es begreift sich, da unter dem Regiment so verworfener Herrscher auch die Christen wieder viel zu leiden hatten. In Strmen flo oftmals das Blut der Mrtyrer. Wie einstmals unter Nero, so wurden sie besonders unter den Kaisern Decius (251) und Diokletian (303) von den schwersten Drangsalen heimgesucht. Erst am Beginne des vierten Jahrhunderts trat eine entscheidende Wendung ein. Kaiser Konstantin der
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer