Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Die mittlere Zeit - S. 51

1890 - München : Oldenbourg
Heinrich 1. 51 zwischen dem Lande der Sachsen und der Franken, riefen beide Stmme den Herzog Heinrich jubelnd zum Könige aus. Heinrich und Eberhard aber gelobten sich Freundschaft und hielten dieselbe bis ans Ende. Grndung des deutschen Reiches. Heinrich I. war einer der grten deutschen Könige. Die Geschichte feiert ihn als den eigentlichen Grnder des deutschen Reiches. Mchtig lebte in ihm der Gedanke, da alle deutschen Stmme ein Volk seien. Sie zu einigen, erschien ihm als die groe Aufgabe seines Lebens. Aber Heinrich war dem schsischen Stamme entsprossen, dem Un-abhngigkeit der alles galt. Deshalb ging er keineswegs darauf aus, die Freiheit der einzelnen Stmme zu vernichten. Jeder Stamm, so dachte er, mge seinen eigenen Herzog haben, der im Krieg der Fhrer sei, im Frieden die Angelegen^ heiten seines Stammes ordne und lenke; der den Herzogen aber solle der König stehen; er solle der hchste Schirmherr aller, durch seine mchtige Hand sollten alle Stmme zu Schutz und Trutz verbunden sein. Diese Gedanken zur That zu machen, sumte der entschlossene Heinrich keinen Augen-blick. Zunchst hatten ihn nur die Franken und Sachsen zum Könige erkoren. Durch Kraft und Klugheit erreichte er es, da sich auch der Herzog Burkhardvonschwaben, dann der mchtige Herzog Arnulf von Bayern unter seine Hoheit beugten. Spter eroberte er auch Lothringen. Kaum sechs Jahre hatte Heinrich regiert, da waren die fnf Stmme der Sachsen und Franken, der Bayern, Schwaben und Lothringer zum deutschen Reiche ver-bunben; und der Rhein flo inmitten deutschen Gebietes hin. Bedrngnis durch die Ungarn. Dieses Reich gefhrdeten aber zu jenen Zeiten furcht-bare Feinde. Die Magyaren oder Ungarn, ein wildes Reitervolk, brachen fast Jahr der Jahr in Deutschland ein. Sie durchzogen dasselbe auf ihren schnellen Rossen und kehrten dann beladen mit Raub nach ihrem Lande zurck. Niemand hatte bisher dem Unheil zu steuern vermocht. Abgesehen von den Stdten am Rhein und der Donan, fehlte es in Deutschland noch an festen Pltzen und Burgen, in die man sich beim ersten Anprall der Feinde bergen konnte. Und um 3*
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer