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1. Die mittlere Zeit - S. 93

1890 - München : Oldenbourg
Ludwig der Bayer, 93 Herzog Leopold von sterreich. Aber das Glck be-Mlstigte Ludwig. Zwar zog sich der Krieg Jahre lang m kleineren und unentschiedenen Fehden hin. Doch erlitt Herzog Leopold durch die Schweizer^ die Ludwig zum Kampf er-muntert hatte, am^Ferge Wortarten 1315 eine blutige Niederlage. Dies schwchte die Macht der Habsburger auch fr den Kampf in Deutschland. Und als es am 28. September 1322 bei Mhldorf auf derjlblpiuucy Heide zur entscheidenden Schlacht kam. wurde Friedrich der Schne geschlagen und nach heldenmtiger Gegenwehr gefangen ge-nommen. Ludwig sandte den Gefangenen auf die Burg Trausnitz in der Oberpfalz. Ludwigs Vershnung mit Friedrich. Bis ins dritte Jahr blieb Friedrich in Haft. Sein Haar ergraute im Gefngnis, und in der Ferne weinte sich seine Gemahlin Elisabeth die Augen blind. Herzog Leopold aber fuhr mit ungebrochenem Mute im Kampf gegen Ludwig fort. Als auf Betreiben des Papstes Johann Xxii. der franzsische König Karl den Plan fate, die deutsche Kaiser-krne fr sich zu erwerben, lie sich Leopold sogar bereit finden, dem franzsischen Fürsten seine Hilfe zu versprechen. In so bedrohter Lage hielt es Ludwig fr klug, eine Vershnung zu suchen. Er begab sich nach der Trausnitz. Unter der Bedingung, de Friedrich der Kaiserkrone entsage und seinen Bruder Leopold zur Niederlegung der Waffen bestimme, erhielt er die Freiheit. Fr den Fall, da Leopold nicht in den Vergleich willige, sollte Friedrich sich wieder zur Haft stellen. Friedrich ging nun nach Osterreich. Doch Leopold war um keinen Preis zu begtigen. Eben so wenig aber vermochte er seinen Bruder Friedrich wortbrchig zu machen. Friedrich kehrte an den Hof Ludwigs zurck und stellte sich auss neue zur Gefangenschaft. Da ward Ludwigs Herz bewegt; er reichte dem Jugendfreunde die Hand und erneuerte den alten Bund. Fortan blieb Friedrich unter dem Titel eines rmischen Knigs" an Ludwigs Seite, der nchste am Thron und der Verwalter des Reiches, so oft Ludwig hinauszog, feine Feinde zu bekmpfen. Hell leuchtet dieses schne Bild deutscher Treue - dem Papste schien sie unglaublich. Friedrich der Schne starb 1330.; jetn Bruder Leopold war ihm schon 1326 in den Tod vorangegangen.
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