Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Die mittlere Zeit - S. 109

1890 - München : Oldenbourg
Das Haus Wittelsbach. 109 in der Veroneser Klause ausfhrte. Damals hat er auf der Grenze^Mens^^eutsche Ritterehre gerettet und den Kaiser vor elender Schmach bewahrt. Seitdem glnzt sein Name in den Heldentafeln der Geschichte. Aber Ottos Ruhm beruht keineswegs blo auf dem, was er damals bei Verona gethan. Dies ist nur eine einzelne That, als schnes Beispiel heraus-genommen aus einem Leben, welches auch auerdem in unwandelbarer Gleichmigkeit und Treue dem Dienste des Kaisers und des Reiches gewidmet war. Es war ein starkes und inniges Band, das, niemals gelockert, den Kaiser und feinen treuen Gefolgsmann umschlo. In Ottos Hand bergab Barbarossa am liebsten die Fahne des Reiches. Galt es eine That, die ebenso Klugheit wie Mut erheischte, dann wurde der Wittels-bacher geschickt. War der Kaiser eines aufrichtigen und weifen Rates bedrftig, dann ward Otto gerufen. Wenn alle menschlichen Sttzen zweifelhaft wurden und wankten, Ottos Treue brach nicht, sie stand fest wie der Stamm der Eichen im deutschen Walde. Diese Treue war denn auch ihres Lohnes wert. (Dtto von N?ittelsbach wird Herzog U80. (Leits. 27 Abs. 4.) Otto von Wittelsbach fhrte einen aufsteigenden Adler im Siegel. Die Prophezeiung, die in diesem Bilde lag, sollte sich erfllen. Herzog Heinrich der Lwe war wegen Treubruchs gegen Kaiser und Reich des Herzogtums in Bayern entsetzt worden. Da wurde Otto von Wittelsbach zur Wrde des Herzogs berufen. Auf dem Frstentage zu Regensburg im Sommer 1180,,traf der Kaiser die Wahl, und auf dem Tage zu Altenburcfam 16. September geschah die feierliche Belehnung. Dieser 16. September 11,80 war also der Tag, an welchem das Geschlecht Wittelsbach mit dem Herrschertum in Bayern begnadet wurde, das sein festes Erbteil blieb bis heute. Ottos I. Regierung nsou83. Nur drei Jahre regierte der neue Herzog, aber mit Segen. Gewissenhaft und gerecht waltete er im Lande; richterlich thtig zog er berall umher; auf jede Weise frderte er Ordnung und Wohlfahrt. Im Sommer 1183 unterzeichnete er noch zu Konstanz den Frieden, den Barbarossa mit den Lombarden schlo. Auf der Heimreise starb er im Schlosse zu Pf Ullendorf am 11. Juli 1183. Zwei Shne des Kaisers folgten dem Sarge Ottos bis an die Frstengruft nach Scheiern. Das bayrische Volk aber trauerte um ihn als um den Vater des Vaterlandes. Und ein Chronist schrieb damals in sein Buch in schlichter Weise das schwerwiegende Lob: Jnottoszeiten geno Bayern Frieden und ungestrte fr internationale Schulbuchforschung Braunschweig Schulbuchbibliothek
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer