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1. Rückblick auf die äußere und innere Entwickelung Brandenburg-Preußens und Deutschlands, Preußen als Verfassungsstaat, die Verfassung und Verwaltung und die Weltstellung des Deutschen Reiches - S. 14

1912 - Leipzig : Teubner
14 Ausgang des Reiches unter den habsburgern Knrtprlrn t 6s Papftes auf 6icxaiserwahl zurck in dem Srft^fi* * w!* (-f?' fe Cmes mchtigen deutschen Kaisertums hatten die 3dt Iv V1" um Ppste gegen den Kaiser verbunden. Man denke an die fn ri \ 5 /' ?n Barbaroffas oder Philipps von Schwaben! (f. 111,40-41, 4849 Ii m L futt..fl Jler?tc Derfed)ter er "tionalen Selbstndigkeit Deutschlands gegen f>U^e x S^apjtes 9m0ren- Die3ai?1 er Kurfrsten und ihre landesherrliche Selbstndigkeit wurde festgesetzt durch die Goldene Bulle (1356) (f. Iii, 7980!). .,^Us er lveltmonarchie der Habsburger erwchst kein neues Deutsches Reich. Seit 1438 blieb die Kaiserkrone dem sterreichischen Hause erhalten bis tum Untergange des alten Deutschen Reiches. ver Habsburger Maximilian I. hat zwar eine Reichsreform eifrig ge- plant. Doch zu der gleichen Zeit suchten die Fürsten den letzten Rest der Kaiser macht durch ein sog, Reichsregiment zu beseitigen. Die Reichsreform Maximi ltans mute deshalb scheitern (f. Iii. 87-88!). (Erfolgreich dagegen waren die Habs-burger in dem Streben nach Vergrerung ihrer hausmacht. Durch Heirat und Erb. schaft begrndeten sie eine Weltmonarchie, ein Reich, in welchem die Sonne nicht unterging". verfolgt, die Fürsten unter die Herrschergewalt des Kaisers zu beugen. Doch dies zu erreichen war ihm nicht mglich. Seine auswrtigen Kriege gegen Franzosen und Trken konnte er nur mit Unter-fttzung der Fürsten führen. Deshalb mute er immer wieder die Fürsten gewhren lassen. Ris endlich im Schmalkaldischen Kriege die Niederlage der Fürsten gewi schien, erstand ihm ein gewaltiger Gegner in Moritz von Sachsen. Hm (Ende seines Lebens sah Karl alle Plne gescheitert. Die Verfechter der kirchlichen Reformbewegung waren die Fürsten. Sie wurden die weltlichen Hupter der einzelnen Landeskirchen. Die in ihren Territorien liegenden Bistmer und sonstigen kirchlichen Besitztmer fielen den Fürsten zu. Durch die Reformation ist die Macht der Landesfrsten wieder-um gestiegen (f. Iii. 97, 101-102, 104-106!). Die Habsburger frderten in ihren sterreichischen und spanischen Crblndern die Gegenreformation (f. Iii, 108-109!). Das (Ende derselben war der Dreiigjhrige Krieg (f. Iii, 112-113!). Die protestantische Freiheit wurde nicht ausgerottet. Ruch die Machtstellung der Fürsten wurde nicht zertrmmert. Der westflische Friede brachte den Fürsten und allen brigen Reichsstnden die volle landes-herrliche Unabhngigkeit (Souvernitt). Der Kaiser hatte feine Herrscherge malt verloren. Soviel unabhngige Reichsstnde, soviel selbstndige Staatsgebiete gab es nun in Deutschland. Die Reichseinheit war so gut wie vernichtet. Dazu waren Reich und Reichstag fortan auch kirchlich gespalten. Schlielich war es Napoleon I., der den letzten deutschen Kaiser zur Rbdankung Zwang und dem heiligen Rmischen Reiche das lngst verdiente Ende bereitete (f. Iv. 59!). - Rber er hat ohne seinen willen auch der knftigen Reichseinheit vorgearbeitet. Durch den Reichsdeputationshauptschlu wurden 1803 die geistlichen Fürsten tmer beseitigt, deren Grndung einst (Dtto I. begonnen hatte (s. Iv, 58!). Ferner wur den 112 der kleinsten Reichsgebiete den greren deutschen Staaten einverleibt. So tvar die Kleinstaaterei des Reichs wesentlich vermindert (s. Iv, 57-58!).
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