Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Brandenburgisch-preußische Geschichte in Verbindung mit der neueren deutschen Geschichte - S. 90

1912 - Leipzig : Teubner
90 Unionsbestrebungen. Schleswig-Holstein. rief) Wilhelm Iv., da ihm persnlich die Einigung am Herzen lag. (Er versuchte ohne das Volk, nur mit Hilfe der Fürsten, unter Ausschlieung sterreichs Deutschland zu einigen. Schon waren einige deutsche Fürsten geneigt, der Union" beizu treten. Doch (sterreich wollte sich nicht hinausdrngen lassen, vielmehr eine rein-deutsche Union mit Waffengewalt verhindern. Friedrich Wilhelm Iv. htte die (Einigung Deutschlands mit dem Schwerte erkmpfen mssen. Nun trat seinen Unions-planen auch Rußland entgegen. Da beugte sich der König im vertrage zu(vlmtz(l 850) dem Willen sterreichs; er verzichtete auf den versuch, Deutschland zu einigen. Wieder mar kein Deutsches Reich entstanden; vielmehr trat der traurige Deutsche Bund aufs neue in Kraft. Trotzdem war von nun an sterreichs Eifersucht gegen Preußen grer als je zuvor. Die Erhebung der Schlesrvig-Holsteiner. Die beiden Grenzlnder (die (Elbherzogtmer") waren durch Personalunion mit Dnemark verbunden; der dnische König war zugleich Herzog von Schleswig und Holstein. Holstein, ein vllig deutsches Land, gehrte auch zum Gebiet des Deutschen Bundes. Ferner war den beiden Elbherzogtmern" fr eroige Seit zugesichert, da sie miteinander verbunden bleiben sollten. Die Dnen wnschten aber, da das nrdlichere Herzogtum Schleswig eine dnische Provinz wrde. 3m Jahre 1848 kam ein neuer König zur Regierung; der mar kinderlos. Nun galt fr Dnemark ein anderes (Erbrecht als fr Schleswig-Holstein; das heit nach dem Tode dieses Knigs mar dort ein anderer Prinz erbberechtigt als in den Herzogtmern. (Es mar also vorauszusehen, da dann die per-fonalunion aufhrte. Um dieser Trennung vorzubeugen, verkndigte der König 1848 die Einverleibung Schlesmigs in das Knigreich Dnemark. Damit aber mrbe das uralte Band zmischen Schlesmig und Holstein zerrissen und das gltige (Erbrecht gebrochen. Gegen diese (Bemaltmaregel erhoben sich die Schlesmig-Holfteiner. In Deutschland fand der Freiheitskampf der meerumschlungenen" stammvermandten Herzogtmer begeisterte Teilnahme. Taufende kamen als Freiwillige zu Hilfe. Ruch der preuische König sandte ein Hilfskorps, und bald waren die Dnen zu Lande besiegt. Doch der starken dnischen Flotte hatte Deutschland keine Seemacht gegenberzustellen. Auerdem fanden die Dnen Bundesgenossen an Rußland und (England. Da zog sich Preußen vom Kriege zurck. Die Schlesroig-Holsteiner setzten zwar den Krieg rhmlich fort. Doch unterdessen war die Volksbewegung in Deutschland von den Regierungen bereits unterdrckt und der Deutsche Bund wiederhergestellt worden. Die fnf Gromchte sterreich, Preußen, Rußland, England und Frankreich entschieden der das Schicksal Schleswig-Holsteins. Sie bestimmten durch das sogenannte Londoner Protokoll, da der knftige dnische König zugleich wieder Herzog von Schleswig-Holstein sein solle; die Herzogtmer blieben also mit Dnemark verbunden. sterreichische und preuische Truppen muten in Schleswig-Holstein das dnische Regiment wiederherstellen helfen.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer