1913 -
: Diesterweg
- Autor: Kürsten, Otto, Heil, Alfred, Schrank, W.
- Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
- Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Karls Sorge fr Recht, Gerechtigkeit u. ffentliche Ordnung 45
2. der die Treue, die dem kaiserlichen Herrn zu ver-sprechen ist.
Er verlangt, da jeder Mann in seinem ganzen Reiche, er sei kirchlichen Standes oder Laie, ihm jetzt als Kaiser dasselbe Treugelbnis leiste, das er ihm vorher, als er König war, geleistet hat. Die aber bis heute den Treueid noch nicht geleistet haben, die sollen es jetzt alle bis zum zwlften Lebensjahre herab in gleicher Weise tun. Und es soll allen ffentlich klar gemacht werden, so gut es ein jeder begreifen kann, wie Groes darin liegt und wieviel er umfat: nicht nur, wie viele bisher gemeint haben, die Treue gegen den kaiserlichen Herrn sein ganzes Leben hindurch, sondern auch, da man keinen Widersacher ins Reich bringe mit bler Hbjicht und da man keine treulose Handlung irgend jemandes begnstigen oder verschweigen darf."
Die eine der beiden berlieferten (Eidesformeln lautet:
Eidlich verspreche ich: meinem Herrn Karl, dem frmmsten Kaiser, dem Sohne des Knigs Pippin und der Knigin Bertha, bin ich treu, wie es ein Mann von Rechts wegen seinem Herrn sein mu, in allem, was sein Reich und sein Recht betrifft. Und diesen Eid, den ich geschworen habe, werde und will ich unverbrchlich halten, soweit ich wei und verstehe, von heute an in alle Zukunft, so wahr mir Gott helfe, der Himmel und Erde geschaffen hat, und die Reliquien hier der heiligen."
8. Karls Sorge fr Recht, Gerechtigkeit und ffentliche Ordnung.
Aus den Dienstanweisungen" fr Beamte und Knigsboten.
Aus der Verordnung vom 23. Marz 789:
Doller Friede, ein herz und eine Seele soll das ganze christliche Dolk sein: Crzbischfe, Abte, Grafen, Richter und alle immerdar, seien es hhere oder niedere Personen.
Wem die Machtbefugnis gegeben ist zu richten, der richte gerecht, nicht nach Geschenken, weil Geschenke die Klugen ums