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1. Bis zum Tode Friedrichs des Grossen - S. 39

1886 - Berlin : Oehmigke
39 Hand die Ordnung wiederherstellen. Noch lauter ertnten die Klagen, als Friedrich Wilhelm in seiner Geldnot sogar wieder zur Mnzverschlechterung griff, die unter seinem Vater so groes Elend zur Folge gehabt hatte. Im Jahre 1651 wur-den Geldstcke ausgegeben, die kaum ein Dritteil ihres Nenn-wertes an Silbergehalt hatten. Die grte Verwirrung und die Stockung alles Verkehrs war die Folge, und erst weit spter (1667) gelang es, durch einen zwischen Sachsen und Brandenburg vereinbarten Mnzvertrag den Schaden allmhlich auszugleichen. Viel Hunderte von Menschen waren darber zu Bettlern geworden.*) Die Macht der Stnde, welche, auf ihre Privilegien trotzend, die Plne des Kurfrsten in ihrer Ausfhrung hinderten, wurde gebrochen, und als darber in Knigberg ein Aufstand ausbrach, lie der Kurfürst den Brgermeister Roth ans die Festung Peitz führen und dort gefangen setzen und den Christian Ludwig von Kalkstein, welcher in Warschau die Polen gegen ihn angerufen hatte, hinrichten. So beseitigte Friedrich Wilhelm allen Widerspruch und machte seinen Willen zu dem allein geltenden. Bald sollte er auch Gelegenheit finden, die Kriegs-tchtigkeit seines Heeres zu zeigen. 58. Sparr und Derfflinger. Die Ritter, wie die Städte, erfllten die ihnen seit alters obliegende Pflicht, dem Landesherrn die Mannschaft fr den Krieg zu stellen, so schlecht, da der Kurfürst es vorzog, jene Verpflichtung gegen eine Geldleistung zu erlassen. Er warb aus den ihm zu Gebote stehenden Mitteln so viele Soldaten, wie er bezahlen konnte, grtenteils aus dem eigenen Lande, zum Teil aber auch von auswrts. Es wurden Obristen mit der Bildung von Regimentern betraut; diese warben zunchst *) Eberty, Gesch. d. P. St. I. 348.
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