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1. Bis zum Tode Friedrichs des Grossen - S. 98

1886 - Berlin : Oehmigke
98 Friedrich in der Mark ein, hielt sich aber meistenteils in Schnhausen und Charlottenburg auf, um die Vollendung der Vorbereitungen in Berlin abzuwarten. Als er nach Oranien-brg kam, wo sich eine kostbare Porzellankammer und eine sehenswerte Orangerie befanden, hatte der Oberhauptmann des Ortes, Graf von Wartenberg, drei Ehrenpforten errichtet, die mit Porzellangefen und Orangebumen reich besetzt waren, und vor dem Schlosse eine Marmorstatue aufgestellt, welche Friedrich im kniglichen Ornate und mit einem Lorbeerkranze auf dem Haupte darstellte. Ehe der Einzug in Berlin vor sich ging, langten verschiedene Gesandtschaften an, so eine kaiserliche, eine englische, eine pflzische, eine hannoversche, eine niederlndische; andere Hfe hatten schriftlich gratuliert und besondere Gesandtschaften in Aussicht gestellt. Die Brgerschaft der Städte Berlin und Kln hatte nach ihren Znften und Gewerken verschiedene Kompagnieen errichtet, die sich von einander durch ein Band verschiedener Farbe unter-schieden. Die Kompagnie der Fleischhauer erschien in der Aus-rstung der Krassiere, in neuen Elendskolletten und mit ihren neuen Pauken und Paukendecken, die zu führen sie unlngst vom Könige die Freiheit erhalten hatten. Alle diese Brger-kompagnieen fanden sich morgens frh vor dem Einzge auf dem Schloplatze von Schnhausen ein, um von dem Könige gemustert zu werden, kehrten dann nach der Residenz zurck, um den ihnen angewiesenen Platz einzunehmen. Es geschah dieser Einzug aber folgendermaen: An der Spitze zogen die Gens d'armes, es folgten die Grands Mousquetairs, vierzig Kutschen der Hofleute, smtlich sechsspnnig, darin sich die Minister, die Geheimen Rte und die Deputierten der Provinzen befanden; die Kutschen der Prinzen und Markgrafen und anderer Frstlichkeiten, darauf sechszehn knigliche Wagen, ver-schiedene Bereiter mit Handpferden. Dann erschienen die knig-liehen und prinzlichen Edelknaben, im Ganzen mehr als dreiig an der Zahl, ferner 24 Trompeter und 2 Pauker, welche wechselseitig das Spiel rhrten; dann erst die Hofmarschlle, Prinzen, der Kronprinz begleitet von seinem Oheim. Nun
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