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1. Bilder aus der vaterländischen, besonders aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 15

1912 - Münster i.W. : Schöningh
15 reisenden Kaufleute, die sie in tiefe Burgverliese warfen und fr deren Freilassung sie ein hohes Lsegeld forderten. Klster, Städte und Drfer wurden geplndert und in Brand gesteckt, die Bewohner in der rgsten Weise mihandelt. Solche Ritter nannte man Raubritter. 5. Kaiser Friedrich Barbarossa. 1152 1190. Zu den grten und bekanntesten deutschen Kaisern des Mittelalters gehrt Kaiser Friedrich, wegen seines rtlichen Bartes von den Jtalie-nern Barbarossa, d. i. Rotbart, genannt. Friedrich war ein Meister in allen ritterlichen Knsten; noch im Alter fhrte er die Waffen und tummelte er das Ro mit jugendlicher Kraft. Cr besa ein treues Gedchtnis, sein Urteil war scharf und fromm sein Gemt. Den Armen spendete er reichlich, andchtig weilte er beim Gebete und Gottesdienste. Kmpfe in Italien. Die Städte in Oberitalien waren durch ihren Handel besonders während der Kreuzzge reich und mchtig geworden. Vom Kaiser und dem deutschen Reiche wollten sie nichts wissen. Kaiser Friedrich hatte sich Karl den Groen zum Vorbild genommen, und wollte die alte Kaiserherrlichkeit, wie sie frher bestanden hatte, wieder Hrstel-len. Da galt es zunchst, die abtrnnigen Städte Oberitaliens (die Lom-bardei), vor allem das stolze Mailand, wieder zu unterwerfen. Mit einem gut ausgersteten Heere zog Friedrich der die Alpen und schlo die Stadt Mailand ein. Als die Not der belagerten Stadt aufs hchste gestiegen war, sahen sich die Mailnder gezwungen, um Frieden zu bitten. In einem langen Zuge, der mehr einer Prozession glich, kamen sie aus der Stadt; dem Zuge wurde ein Kreuz voraus ge-tragen. An der Spitze des Zuges ging die hohe Geistlichkeit; ihr schlssen sich die Brgermeister und Ratsherren an, alle in Bugewndern und barfu; an ihrem Halse hingen nackte Schwerter. Das bleiche, abge-hrmte Volk mit Stricken um den Hals bildete den Schlu dieses eigen-tmlichen Trauerzuges. Als sie vor dem Kaiser angekommen waren, fielen ihm alle zu Fen. Der Erzbischos flehte um Gnade und um Schonung der Stadt, und als auch der Brgermeister das Unrecht der Mailnder bekannt, um Verzeihung gebeten und Unterwerfung gelobt hatte, hob der Kaiser die Reichsacht, die er der die Stadt verhngt hatte, auf. Doch bald zeigte es sich, da die Mailnder nur durch Not getrieben sich dem Kaiser unterworfen hatten. Kaum war dieser fortgezogen, so emprten sie sich von neuem. Friedrich zog abermals der die Alpen und schlo Mailand von allen Seiten ein. Die Mailnder hofften, den
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