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1. Bilder aus der vaterländischen, besonders aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 41

1912 - Münster i.W. : Schöningh
41 Lebensweise. Ich bin des Staates erster Diener, mein Stand verlangt Arbeit und Ttigkeit. Da ich lebe, ist nicht ntig, wohl aber, da ich ttig bin." Nach diesen Worten richtete der König sein ganzes Leben ein. Von morgens frh bis abends spt war er unermd-lich fleiig. Schon um 4 Uhr sa er an seinem Arbeitstisch. Gegen 9 Uhr besprach er mit hohen Offizieren wichtige Angelegenheiten des Heeres, hrte den Vortrag seiner Rte und gab mndlichen und schrift-lichen Bescheid auf alle Anfragen. Jeder hatte in wichtigen Angelegen-heiten ungehindert Zutritt zum König. Am Nachmittag unterhielt er sich mit Knstlern und Gelehrten oder las in lehrreichen Bchern. Abends erfreute er sich gern an einer musikalischen Unterhaltung. Leiden-schaftlich liebte er die Musik; stundenlang konnte er sich an seinem eigenen Fltenspiel ergtzen. Am liebsten weilte er auf einem kleinen, aber prchtigen Schlosse, das er sich bei Potsdam hatte erbauen lassen; er nannte es Sanssouci", d. h. Sorgenfrei". Kam der König nach Berlin, dann schwenkten die Knaben ihre Mtzen, jubelten und liefen neben seinem Pferde her. Als sie es eines Tages zu toll machten, hob der König seinen Krckstock drohend auf und rief den mutwilligen Knaben zu: Macht, da Ihr in die Schule kommt!" Laut lachte die bermtige Schar und rief: Der Alte Fritz will König fein und wei nicht einmal, da Mittwoch nachmittags keine Schule ist!" Da freute sich der gute König und lchelnd ritt er weiter. Des Knigs Ende. Sein Denkmal. Die Mhseligkeiten des Krieges und die stete Arbeit schwchten allmhlich die kernige Gesundheit des groen Knigs. Dazu stellte sich eine schmerzhafte Wassersucht ein. an der Friedrich im Jahre 1786 starb. Seine irdische Hlle fand in der Garnisonkirche zu Potsdam ihre letzte Ruhesttte. Auf feinem Sarge stehen die schlichten Worte: Friedrich der Zweite. Das preu-ische Volk nannte ihn spter gewhnlich den alten Fritz; die Mit-und Nachwelt hat ihm den Ehrennamen der Groe gegeben. In der Strae Unter den Linden, dem Palais gegenber, das der Helden-kaiser Wilhelm I. spter bewohnte, erhebt sich sein Denkmal. Es stellt ihn dar hoch zu Ro, umgeben von seinen Generalen und Staatsmnnern. Merke: 17401786 regierte König Friedrich Ii., der Groe. 17401742 der erste Schiefische Krieg. 17441745 der zweite Schleiche Krieg. 17561763 der dritte Schlefifche oder der Siebenjhrige Krieg. 1757 die Schlachten bei Robach und Leuthen. Durch Friedrich Ii. wurde Preußen ein Grostaat.
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