Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Bilder aus der vaterländischen, besonders aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 44

1912 - Münster i.W. : Schöningh
44 lieber Fritz, immer ehrlich und aufrichtig! Wolle nie scheinen, was du nicht bist, aber immer mehr sein, als du scheinst." Ii. Glckliche Jahre. Whrend eines Aufenthaltes am Rhein lernte der Kronprinz die Prinzessin Luise von Mecklenburg-Strelitz kennen. Erver-lobte sich mit ihr und fhrte die schne, an Gaben des Herzens und des Geistes reiche Frstentochter schon bald als seine Gemahlin heim. Seinen Wohnsitz nahm das hohe Paar auf dem Gute P aretz bei Potsdam. Hier zeigte sich Luise so recht als frsorgliche Hausfrau und liebende Gattin. Der Kronprinz nannte sich wohl Schulze von Paretz" und die Kronprinzessin die gndige Frau". Bei den Erntefesten mischte sich die knigliche Frau unter die lndliche Bevlkerung und nahm teil an ihren Vergngungen. An den Jahrmarktstagen liefen die Kinder der gtigen Frstin nach und riefen: Mir auch etwas, mir auch ein Geschenk!" und keines ging unbeschenkt davon. Als sie ihren ersten Geburtstag als Kronprinzessin feierte, erhielt sie von ihrem Schwieger-vater, dem König Friedrich Wilhelm Ii., das prachtvoll eingerichtete Schlo Oranienburg zum Geschenk. Im Alter von 27 Jahren wurde ihr Gemahl König. Luise bereiste mit ihm die verschiedenen Landesteile: berall wurden sie mit Jubel empfangen, und alle freuten sich der die Anmut und Freundlichkeit der jungen Frstin. Das knigliche Paar verlebte noch einige Jahre unge-trbten Glckes und gab dem Volk das Beispiel eines schnen christlichen Familienlebens. Die Freude der Knigin waren ihre Kinder. Erhlt Gott sie m i r," so schrieb sie einst an ihren Vater, dann erhlt er mir die besten Schtz e." Doch die Sonnentage -des Glckes neigten sich leider gar bald dem Untergange zu. Iii. Anglckliche Jahre. Um diese Zeit herrschte in Frankreich Napoleon I. Er war der Sohn eines Advokaten und stammte von der Insel Corsica. In seiner Jugend widmete er sich dem Soldatenstande und zeichnete sich bald durch Mut und Umsicht aus. Als General einer franzsischen Armee erfocht er groe Siege. Dadurch wurde er der Abgott der Franzofen. In seinem Siegesstolze setzte er sich sogar die Kaiserkrone auf und hie nun N a p o -1 e o n I., Kaiser der Franzosen. Napoleon war ein tchtiger Staatsmann und gehrt zu den gr-ten Feldherren, die je gelebt haben. Aber seine Begierde nach Ruhm und seine Herrsch- und Eroberungslust kannten keine Grenzen. In rck-
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer