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1. Die vorchristliche Kulturwelt (das Altertum) - S. 64

1913 - München : Oldenbourg
64 Die Rmer. Mittelmeeres dauernd zu vereinigen. Deshalb gerieten die entzweiten hellenistischen Reiche allmhlich unter die Herrschaft der Rmer, die ihre Macht bort Italien aus nach allen Seiten hin ausbreiteten. Aber auf geistigem Gebiete (Kunst, Wissenschaft, Literatur) wurden umgekehrt die Hellene,t die Lehrmeister der Rmer. Die Krner. Das Land Italien. Lage und natrliche Beschaffenheit. Italien, mit Einschlu der Poebeue und der Inseln fast so groß wie das heutige Knigreich Preußen, ist die mittlere der drei sdlichen Halbinseln Europas. Es liegt zwischen dem Adriatischen und dem Jonischen Meer (im Osten) und dem Tyrrhem-schert Meer (im Westen) und bildet mit Sizilien eine Art Brcke nach dem mittleren Nordafrika. 1. Gebirge. Die Alpen schlieen Italien gegen das brige Festland ab, während der Apennin die Halbinsel der Lnge nach durchzieht. Die sd-lichen und westlichen Vorberge sind stellenweise vulkanisch, so der Vesuv (1300 rn) bei Neapel. 2. Ebenen. Das einzige grere Tiefland ist die Po ebene zwischen den Alpen und dem Apennin. Weitere kleinere Ebenen finden sich hauptschlich an der Westkste. 3. Flsse. Da die Halbinsel in weststlicher Richtung schmal ist und von einem Lngsgebirge durchzogen wird, knnen sich grere Strme nicht ent-wickeln. Die wichtigsten Flsse in Oberitalien sind der Po und die Etsch. Auf der Westseite mnden der Arnus (Arno) und der Tiber (beide in Mittel-italien). 4. Meerbusen. Die Westkste ist mehr gegliedert als die Ostfste. Im Westen liegen die Meerbusen von Genua, Neapel und Salerno, im Sden der von Tarent, int Nordosten der von Trieft. Klima und Produkte. Das Klima Italiens war im Altertum nicht so hei wie heutzutage, da Italien mehr Wlder besa, die Schatten spendeten und die Feuchtigkeit festhielten. Die Fruchtbarkeit war grer als in Griechen-leint, am grten in der Poebene. In der ltesten Zeit lieferte Italien namentlich Holz, dann reichlich Getreide und Vieh, spter auch Wein und Ol (Olivenl). Der Einflu der Landesnatur aus die Bewohner. Die natrlichen Verhltnisse des Landes fhrten die Bewohner bor allem zur Landwirtschaft, die gengend Nahrung bot. Deshalb entwickelten sich Industrie und Handel nicht so rasch wie bei den Griechen. Auch die Kste Italiens ist nicht so bortt Meere aufgeschlossen wie die griechische und lud deshalb weniger zur Schiffahrt ein. Als Bauern hingen die Jtaliker mit groer Liebe an ihrer heimatlichen Erde und hatten demnach auch lange Zeit keine berseeische Kolonisation. Im
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