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1. Die vorchristliche Kulturwelt (das Altertum) - S. 86

1913 - München : Oldenbourg
86 Roms Entwicklung zur Herrin der Mittelmeerlnder. der die Volkspartei die Mehrheit hatte, bertrug den Oberbefehl gegen 88 den Willen des Senats von Sulla auf Marius. Da zog Sulla mit seinem Heere gegen Rom, erstrmte die Stadt und chtete die Hup-ter der Volkspartei, d. h. er verkndete, da jedermann sie tten drfe. Marius entkam nach Afrika, wo er sich eine Zeitlang verborgen hielt. Jetzt zog Sulla gegen Mithradates zu Felde. Kaum aber hatte er 87 sich eingeschifft, so erregte die Volkspartei einen Aufstand in Rom, rief den Marius zurck und ernannte ihn zum Konsul. Marius wtete nun grausam gegen die Optimaten, lie viele von ihnen hin-1 86 richten, starb aber noch im gleichen Jahre. Sulla hatte inzwischen Mithradates besiegt und ihm alle Er-obernngen wieder entrissen. Dann legte er den abgefallenen Klein-asiaten die ungeheure Strafsumme von 20 000 Talenten auf und kehrte 83 mit dem Heere nach Italien zurck. Sulla als Diktator. Als Sulla in Italien gelandet war, besetzte er Rom und rumte zahlreiche Anhnger der Volkspartei durch die berchtigten Proskriptionen aus dem Wege. Das geschah in der Weise, da man die Namen der Gechteten auf Tafeln schrieb und diese auf dem Forum ffent-lich aushngte; jedermann durfte die Bezeichneten umbringen. So kamen Tausende ums Leben; ihr Vermgen wurde vom Staate eingezogen. Dann lie sich Sulla zum Diktator auf unbestimmte Zeit ernennen und fhrte 82 eine Neuordnung des Staatswesens zugunsten der Optimaten durch. Kein Antrag durfte in Zukunft ohne vorherige Zustimmung des Senats an die Volksversammlung gebracht werden. Wer einmal das Tribunenamt bekleidet hatte, blieb von allen anderen mtern ausgeschlossen. Nun legte Sulla die Diktatur freiwillig nieder (79), zog sich auf eines seiner Landgter zurck, starb aber schon im nchsten Jahre (78). Weitere Kriege und abermalige Parteikmpfe zur Zeit des Pompejus und Csar. a) Das Emporkommen des Pompejus. Pompejus, aus einer wenig bemittelten Familie stammend, wandte sich frhzeitig dem Soldatenberuf zu und wurde derart vom Glck begnstigt, da er als junger Mann schon an die Spitze von Heeren treten konnte. Er schlo sich den Optimaten an und diente unter Sulla gegen die Demokraten, die er in Afrika und dann nach dem Tode Sullas in Spanien erfolgreich bekmpfte. Als er aus Spa-uieu zurckkehrte, beendete er den sog. Fechter- oder Sklavenkrieg; daraufhin bertrug man ihm auch den Oberbefehl gegen die Seeruber, die das Mittelmeer unsicher machten, sowie gegen Mithradates, der neuerdings die Waffen erhob und die Rmer in Asien bekmpfte. 1. Der Fechter- oder Sklavenkrieg. Fast die Hlfte der Einwohner Italiens bestand aus Sklaven, die zur Feldarbeit oder zu huslichen
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