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1. Teil 3 - S. 11

1890 - Breslau : Hirt
Husliches Leben der Griechen; Athen unter Perikles. 11 mit Freunden unterhielten. Auch der Knabe und Jngling empfing die Ausbildung seines Geistes und Krpers nicht zu Hause, sondern in Schulen, deren Besuch freiwillig war, und in Gymnasien. Die Griechen schrieben schon auf dem aus der Papyrusstaude verfertigten Papier, sowie auf Pergament; meistens bediente man sich aber mit Wachs ber-zogener Tafeln und spitzer Metall- oder Elfenbeingriffel. Groes Gewicht legten die Jnglinge auf die Redekunst; denn durch sie konnten sie spter auf ihre Mitbrger den grten Einflu ausben. Die Frauen der Griechen nahmen eine durchaus untergeordnete Stellung ein. Nur die Mdchen der Spartaner nahmen an den krperlichen bungen teil, ihre Jungfrauen erschienen unverschleiert und wurden auch wohl mit zu den olympischen Spielen genommen; im brigen Griechenland, besonders in Athen, erhielten die Mdchen nur Unterricht in weiblichen Handarbeiten. Gesang und Tanz, und die Frauen waren fast ganz auf ihre, von der Strae abgelegenen Gemcher beschrnkt, die sie nur selten verlassen durften. 2) Athen unter Perikles. a. Athens Blte. Griechenland war durch die Perserkriege reich, mchtig und berhmt geworden. Die Stadt Athen war durch die Perser zweimal fast gnzlich niedergebrannt, 480 durch Xerxes, 479 durch Mardonius; aber herrlicher denn zuvor erhob sie sich aus ihrer Asche. Die Athener stellten nach ihrer Rckkehr ihre Wohnungen zunchst nur notdrftig wieder her und begannen gleich mit dem Aufbau der Stadtmauer. Auch der Hafen Pirus wurde durch eine drei Stunden lange Mauer eingeschlossen; dieselbe bestand aus groen Quadersteinen, war sast 20 m hoch und so breit, da zwei Wagen auf derselben ein-ander vorbeifahren konnten. Danach verband man durch die langen Mauern" die Festungsmauern des Hafens mit denen der Stadt, so da Stadt und Hafen eine groe Seefeftung bildeten. Nachdem die Athener ihre Stadt gegen uere Angriffe sicher gestellt hatten, begannen sie, die zerstrten Tempel und sonstigen ffentlichen Gebude neuzubauen. Die bedeutendsten Kunstwerke befanden sich auf der alten Burg, Akropolis genannt, die seit der Befestigung Athens die Bedeutung einer Festung verloren hatte. Sie erhob sich im nrdlichen Teile der Stadt; eine Marmortreppe, breiter als unsere breitesten Straen, fhrte in gewundener Richtung zu ihr hinauf. Oben geno man die Herr-lichste Aussicht; man erblickte die groe und prchtige Stadt mit ihrem Menschengewhl, den Hasen mit seinem Mastenwalde, das belebte Meer, die Inseln und in blauer Ferne die Berge des Peloponnes. Den Eingang zur Burg bildeten die Propylen oder Vorhallen, ein hohes
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