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1. Teil 3 - S. 52

1890 - Breslau : Hirt
52 Reich Karls des Groen. werfung gelobten und sich taufen lieen. Aber Wittekind war nach Dnemark entflohen; als Karl dann einen Kriegszug gegen die Mauren in Spanien unternahm (Roland!), rief Wittekind die Sachsen wieder zum Aufstande und verwstete das Frankenland abermals mit Feuer und Schwert. Karl unterwarf sie von neuem und drang bis zur Elbe vor; jetzt hielt er das Land fr gewonnen und begann, es auf frnkische Weise zu verwalten. Als er aber die Sachsen mit den Franken zu einem gemeinsamen Kriegszuge aufbot, berfielen die Sachsen, erbittert der den Verlust ihrer Freiheit, die mitziehenden Franken am Sntel (zwischen Weser und Leine) und vernichteten sie. Jetzt glaubte Karl, durch ein groes Blutgericht die Sachsen ein-schchtern zu knnen, und lie 4 500 derselben bei Verden enthaupten. Da eilte Wittekind von Gau zu Gau und rief sein Volk zur Rache auf; aber in zwei Schlachten, bei Detmold und an der Hase, siegte Karl, da beugten sich die hartnckigen Sachsen. Selbst Wittekind lie sich taufen und gelobte Gehorsam. (785.) Damit war dem Widerstande der Sachsen die Seele genommen. Wohl erhoben sich hin und wieder noch einzelne Unzufriedene; aber Karl stellte durch bewaffnete Scharen, sowie durch Wegfhrung der unruhigsten Kpfe ins Frankenland die Ruhe bald wieder her. Bald wurden die Sachsen auch fr das Christen-tum gewonnen, und die in ihrem Lande angelegten Bischofssitze Halber-stadt, Hildesheim, Paderborn, Mnster, Minden, Osna-brck, Verden und Bremen erwuchsen bald zu blhenden Stdten. So wurden Sachsen und Franken Brder und gleichsam ein Volk durch den christlichen Glauben." Mit den Sachsen unterwarfen sich auch die stlichen Friesen. Mit der Eroberung Sachsens begngte Karl sich noch nicht. Den Avaren entri er das Land zwischen Enns und Raab und legte da-durch den ersten Keim zu dem sterreichischenstaate; in der gegen die Wenden angelegten schsischen Nordmark, der Havelmndung gegen-ber, liegen die ersten Anfnge des brandenburgisch-preuischen Staates. Gegen die Dnen wurde die Eider als Grenze festgesetzt. Karl war jetzt der mchtigste Herrscher der ganzen Christenheit; der Papst gab dieser hohen Wrde dadurch einen beredten Ausdruck, da er Karl am Weihnachtsfeste im Jahre 800 in der Peterskirche zu Rom die 800 rmische Kaiserkrone aufsetzte. b. Karls Walten im Frieden. Im ganzen Reiche, zuletzt in Bayern, war die Herzogswrde abgeschafft; das Land war in Gaue geteilt, der welche Gaugrafen gesetzt waren, die mit Hilfe von Schffen das Gericht abhielten und den Heerbann des Gaues fhrten. Zum Schutze gegen uere Feinde errichtete Karl an den Grenzen Markgrafschaften
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