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1. Teil 3 - S. 150

1890 - Breslau : Hirt
150 Wilhelm I. Auch Italien hatte 1848 versucht, die sterreichische Fremdherrschaft in der Lombardei und in Venetien abzuschtteln und ein freies, geeintes Volk zu bilden; aber sterreich schlug jeden Versuch nieder. Da schlo 1859 König Viktor Emanuel von Sardinien ein Bndnis mit Napoleon Iii. zur Vertreibung der sterreicher aus Italien. Durch die Schlacht bei Solferin o wurde sterreich gezwungen, die Lombardei an Sardinien abzutreten. Auch Mittelitalien fiel Viktor Emanuel zu, und Garibaldi eroberte fr ihn im folgenden Jahre Sicilien und das Knig-reich Neapel. sterreich besa noch Venedig und der Papst einen Teil des Kirchenstaates; das brige Italien vereinigte Viktor Emanuel zu einem Reiche und nannte steh König von Italien; zu seiner Hauptstadt whlte er das schne Florenz. Napoleon lie sich fr seine Dienste Savoyen und Nizza geben. In den Kriegen von 1866 und 1870 war Italien ein Bundesgenosse Preuens und erwarb dadurch 1866 Venetien. Rom lie Napoleon seitdem beschtzen; als er aber 1870 seiner Truppen selber bedurfte und die franzsische Besatzung zurckrief, zog Viktor Emanuel fast ohne Blutvergieen in Rom ein und machte damit der weltlichen Herrschaft des Papstes ein Ende. Nun wurde Rom wieder die Hauptstadt des geeinten Knigreichs Italien, welches somit in demselben Jahre zu einem mchtigen Reiche erstarkte, in welchem auch Deutschland sich einigte. Die Griechen hatten schon wiederholt, aber vergeblich versucht, sich von der Trkenherrschaft zu befreien; auch 1821 erhoben sie sich wieder, wurden aber wieder berwunden und mit blutiger Strenge be-straft. Da erwachte in England, Deutschland, Frankreich eine groe Begeisterung fr die alte Heimat europischer Bildung; England, Frankreich und Rußland verbndeten sich gegen die Trkei und zwangen die-selbe, die Griechen freizugeben. Diese whlten zunchst einen bayrischen Prinzen zu ihrem Könige, den sie aber wieder vertrieben; seit 1863 ist Georg I., ein dnischer Prinz, König von Griechenland. 31. Wilhelm I.i 1861-1888. I) Bis zu seiner Thronbesteigung; 1797-1s61. Wilhelm I., der Begrnder des deutschen Reiches, war der zweite Sohn Friedrich Wilhelms Iii. und seiner Gemahlin Luise. Seine Kindheit siel in die Zeit der Erniedrigung Preuens, sein Jnglings-alter in die Zeit seiner herrlichen Erhebung, an welcher der Prinz persnlich den regsten Anteil nahm. In der darauf folgenden langen
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