Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Teil 3 - S. 152

1890 - Breslau : Hirt
152 Wilhelm I. eingefhrt, deutsche Sprache und deutsche Sitte unterdrckt werden. Als im Revolutionsjahre 1848 sich hiergegen die echt deutschen Elbherzogtmer erhoben, fanden sie bei dem deutschen Volke thatkrstige Untersttzung. Auer anderen deutschen Staaten beteiligte sich auch Preußen am Kriege; der General Wrangel brachte den Dnen mehrere Nieder-lagen bei; aber die anderen Gromchte, Frankreich, England und Ru-land, hielten es mit den Dnen, und Schleswig-Holstein wurde den Dnen preisgegeben. Zwar sollten diese Provinzen ihre bisherige Ver-faffung behalten; aber Dnemark achtete diese Friedensbestimmung nicht. Mit Gewalt wurden in Kirchen und Schulen vllig deutscher Gemeinden dnische Lehrer und die dnische Sprache eingefhrt; in allen Gerichts-sitzungen wurde dnisch verhandelt. Deutsche Männer wurden gechtet, jeder Beamte, welcher sich dnischen Maregeln widersetzte, verjagt und seine Stelle mit echten Dnen besetzt. 1863 bestieg Christian Ix. den dnischen Thron. Vom Volke gedrngt, genehmigte er eine neue Ver-fassung, nach welcher Schleswig dem dnischen Staate vllig ein-verleibt wurde. Solche Gewalttat konnte sich Deutschland nicht ge-fallen lassen. Der deutsche Bund lie 12 000 Mann Sachsen und Hannoveraner in Holstein einrcken, vor denen die Dnen nach Schleswig zurckwichen. d. Danewerk; Dppeler Schanzen; Alfen. Um den Krieg gegen Dnemark schnell zu beenden, verbndeten sich die beiden Gromchte 1864 sterreich und Preußen und rckten unter dem Oberbefehl des 80jhrigen Wrangel der die Eider. Das dnische Heer war nur klein, wurde aber von einer Kriegsflotte untersttzt. Die verbndeten Heere rckten nun zunchst gegen das Danewerk vor, einen mit vielen Schanzen versehenen Grenzwall, der sich quer der die Halbinsel zog, fanden dasselbe aber gar nicht mehr besetzt. Die Dnen hatten nmlich gleich nach den ersten Gefechten eingesehen, da sie die ausgedehnte Befestigung nicht wrden verteidigen knnen, und sich deshalb auf die Dppeler Schanzen zurckgezogen, die auf einem Hhenzuge im Osten Schleswigs, der Insel Alsen gegenber, liegen. Whrend nun die sterreicher in Jtland eindrangen, erhielten die Preußen unter Prinz Friedrich Karl die schwerste Aufgabe des ganzen Krieges, die Dppeler Schanzen zu erobern. Nach einer siebenwchentlichen Belagerung und Beschieung erfolgte am 18. April der Sturm. Unter furchtbarem Karttschenhagel der Feinde drangen die khnen Preußen vor; nach vierstndigem, hartnckigem Kampfe war das mchtige Boll-werk erobert und wehte die preuische Fahne auf allen zehn Schanzen. König Wilhelm eilte selber auf das Schlachtfeld und dankte den Truppen fr ihre herrliche Waffenthat. Jetzt besetzte das Heer die ganze Halbinsel
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer